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Finnische Komponistin Kaija Saariaho gestorben

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Kaija Saariaho ist tot. Die finnische Komponistin starb Ende vergangener Woche im Alter von 70 Jahren in Paris, wie die Biennale von Venedig mitteilt. Diese hatte der Tonsetzerin 2021 den Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk verliehen. Saariaho galt als Meisterin der postmodernen Ära, eine stete Experimentatorin mit Klängen und Tönen, die im abstrakten Bezug zueinander standen, eine Komponistin, die früh auf Elektronik und Tonband setzte und damit erfolgreich war.

"Während die schöpferischen Kräfte beinah so verzweifelt um Orientierung rangen wie das meist ratlose Publikum, lebte die finnische Komponistin ihr neugieriges Forscherleben, als wäre die staunende Kindheit nie zu Ende", würdigt "Die Presse" die Verstorbene. Und trotz dieser Freude am Neuen, an der Innovation, nahm die am 14. Oktober 1952 in Finnlands Hauptstadt Helsinki geborene Saariaho ihr Publikum auf diese Reise mit. "Sie entwickelte eine Klangmagie, die verführt, berauscht, nahezu süchtig macht", erklärt im Nachruf die "Wiener Zeitung" diese Wirkung.

Der wohl größte Erfolg Saariahos war ihr Operndebüt "L'amour de loin", das 2000 bei den Salzburger Festspielen von Kent Nagano dirigiert wurde, aber auch an der New Yorker Met oder in Linz zu hören war. In Wien war 2006 das Oratorium "La passion de Simone" zu erleben, 2014 am Salzburger Landestheater "Emilie". Venedig indes liebte Saariaho vor allem für ihre 1999 entstandene Arbeit "Oltra mar", die als Kernwerk für die Verleihung des Goldenen Löwen genannt wurde.

ribbon Zusammenfassung
  • Die finnische Komponistin starb Ende vergangener Woche im Alter von 70 Jahren in Paris, wie die Biennale von Venedig mitteilt.
  • Diese hatte der Tonsetzerin 2021 den Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk verliehen.
  • Venedig indes liebte Saariaho vor allem für ihre 1999 entstandene Arbeit "Oltra mar", die als Kernwerk für die Verleihung des Goldenen Löwen genannt wurde.

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