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Doku "One To One" birgt Neues über John Lennon und Yoko Ono

23. Juni 2025 · Lesedauer 2 min

Eine neue Dokumentation über John Lennon und Yoko Ono nähert sich dem berühmten Liebespaar auf ungewöhnliche Weise. Der Film "One To One: John html5-dom-document-internal-entity1-amp-end Yoko" erzählt von der Zeit Anfang der 1970er-Jahre, als die beiden in einer kleinen Wohnung im New Yorker Greenwich Village lebten. Es geht vor allem um das politische Engagement des Künstlerpaares. Ab Donnerstag im Kino.

"One To One: John & Yoko" ist ein lohnenswerter Film, der deutlich macht, welche Umstände den Aktivismus des Paares prägten. Das umfassende Originalmaterial, das Regisseur Kevin Macdonald dafür verwendet hat, macht den Film, der in Venedig Premiere feierte, besonders sehenswert.

Statt auf Interviews mit Zeitgenossen zu setzen, zeigt die Doku Konzertaufnahmen aus der Zeit und spielt private Telefonmitschnitte und Videoaufnahmen ab. Einiges davon ist zum ersten Mal zu sehen oder zu hören. Selbst die inzwischen 92-jährige Ono habe Telefonate, die Lennon damals aufnahm, nun zum ersten Mal gehört, erzählte der Produzent Peter Worsley.

Im Mittelpunkt steht ein Benefizkonzert, das Lennon und Ono 1972 im New Yorker Madison Square Garden spielten - das einzige abendfüllende Konzert nach dem Ende der Beatles. Sean Ono Lennon, der 49-jährige Sohn des Paares, hat die Musik für den Film neu abgemischt. Fans kommen in den Genuss von langen Konzertaufnahmen mit berühmten Songs des Ex-Beatles, etwa "Imagine" oder "Power to the People".

Detailgetreu bis auf den "Peanuts"-Kissenbezug

"Schon sehr früh habe ich beschlossen, dass ich nicht versuchen werde, alten Männern auf dem Sterbebett hinterherzulaufen, um ihre letzte John-Lennon-Anekdote zu entlocken", sagte Macdonald. Stattdessen macht er anhand von alten Fernsehbildern die damalige Zeit lebendig - geprägt von Vietnamkrieg, FBI-Überwachung und breiten Protest-Bewegungen. Als Schreckgespenst kommt immer wieder der damalige US-Präsident Richard Nixon vor. Lennon und Ono schlossen sich mit anderen Aktivisten zusammen, organisierten Proteste und Benefizaktionen.

Für den Film wurde die Zwei-Zimmer-Wohnung, in der Lennon und Ono 18 Monate bis Anfang 1973 lebten, detailgetreu nachgebaut - bis hin zu einem Kissenbezug mit den "Peanuts"-Comicfiguren.

(Von Lisa Forster/dpa)

(S E R V I C E - www.polyfilm.at/film/one-to-one-john-yoko)

Zusammenfassung
  • Die neue Doku "One To One: John & Yoko" zeigt mit bisher unveröffentlichtem Originalmaterial, wie John Lennon und Yoko Ono Anfang der 1970er-Jahre in New York lebten und sich politisch engagierten.
  • Zentral ist das einzige abendfüllende Konzert von Lennon und Ono nach den Beatles im Jahr 1972 im Madison Square Garden, dessen Musik von ihrem 49-jährigen Sohn Sean Ono Lennon neu abgemischt wurde.
  • Die detailgetreu nachgebaute Zwei-Zimmer-Wohnung, 18 Monate bewohnt von dem Paar, und erstmals zugängliche private Telefonmitschnitte, die sogar die 92-jährige Yoko Ono neu hörte, machen die Doku besonders.