Die Gewinner des Kunstpreises 2025 stehen fest
In der Sparte Darstellende Kunst wird das Grazer Theater im Bahnhof gewürdigt, in der Sektion Kulturinitiativen der Kulturverein St. Ulrich im Greith. Und schließlich gab das Kulturministerium am Mittwoch mit Claudia Cavallar auch die neue Trägerin des Hans-Hollein-Kunstpreises für Architektur bekannt.
Von der Jury wird Florian Pumhösl als Bildender Künstler gelobt für seinen "dezidiert analytischen Ansatz, der ethnografische und historische Methoden mit gestalterischen Fragestellungen verknüpft". Bei Filmemacher Philipp Fleischmann wird seine kompromisslose Verpflichtung gegenüber dem analogen Medium gelobt. Bei Robert F. Hammerstiel hervorgehoben, dass er als Fotograf das traditionelle Bild konsequent in den jeweiligen Zeitgeist stelle.
Hanno Millesi wird indes als virtuose Stimme der österreichischen Gegenwartsliteratur apostrophiert, während Medienkünstlerin Margarete Jahrmann für ihre ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Spiel respektive ihre spielerische Herangehensweise an ernste Themenkomplexe bedacht wird. Und schließlich erhält Franz Hautzinger als Trompeter und Klangforscher den Kunstpreis für seine Suche nach Klängen und unterschiedlichsten Facetten von Geräuschen.
TiB mit ungebrochener Fantasie
Auf der Institutionenebene werden das Theater im Bahnhof für seine auch nach über 30 Jahren ungebrochene Fantasie und der steirische Kulturverein St. Ulrich im Greith für sein seit 25 Jahren organisiertes, breit vernetztes, lokal verankertes und von Ehrenamt getragenes Kulturleben gewürdigt. Und schließlich erhielt Hollein-Kunstpreisträgerin Claudia Cavallar neben der Auszeichnung das Lob, auf beeindruckend selbstverständliche Weise dem kleinen Maßstab außerordentliche Größe zu schenken.
Lob von Kulturminister Babler
"Der Kunstpreis macht kreative Stimmen sichtbar, die neue Perspektiven eröffnen und den Mut haben, Grenzen zu verschieben", unterstrich Kulturminister Andreas Babler (SPÖ) anlässlich der Bekanntgabe der Ehrungen: "Er stärkt die Wertschätzung für schöpferisches Schaffen und zeigt, wie Kunst Brücken zwischen Menschen, Zeiten und Ideen baut."
Zusammenfassung
- Sechs Kunstschaffende und zwei Kollektive erhalten 2025 den Österreichischen Kunstpreis, der mit jeweils 20.000 Euro dotiert ist.
- Zu den Ausgezeichneten zählen unter anderem Florian Pumhösl (Bildende Kunst), Philipp Fleischmann (Film), das Theater im Bahnhof (Graz) und der Kulturverein St. Ulrich im Greith.
- Kulturminister Andreas Babler betont zur Preisvergabe, dass der Kunstpreis kreative Stimmen sichtbar mache und Kunst Brücken zwischen Menschen, Zeiten und Ideen baut.