Daniel Day-Lewis kehrt mit "Anemone" auf die Leinwand zurück
"Ich wollte mich nie von irgendetwas zurückziehen! Ich wollte nur eine Zeit lang an etwas anderem arbeiten", hatte der britisch-irische Schauspieler, der dafür bekannt ist, dass er bei seinen Rollen sehr wählerisch ist, Anfang September in einem Interview mit dem Magazin "Rolling Stone" gesagt.
Der Wunsch, mit seinem Sohn zusammenzuarbeiten, hat die Leidenschaft des 68-Jährigen neu entfacht. "Als mein Vater vorschlug, gemeinsam ein Projekt zu starten, begannen wir, über verschiedene Ideen nachzudenken", sagte Ronan Day-Lewis bei der Vorstellung des Films beim New York Film Festival am Montag. "Es stellte sich heraus, dass auch er vom Thema Brüderlichkeit fasziniert war", sagte der 27-Jährige.
Gemeinsam schrieben sie das Drehbuch über das Wiedersehen zweier Brüder, von denen einer als Einsiedler inmitten eines Waldes im Norden Englands lebt. Besonders habe sie dabei die Stille interessiert, die zwischen Geschwistern herrschen könne, sagte Ronan Day-Lewis. Dazwischen offenbart die von Daniel Day-Lewis gespielte Figur seinem Bruder - gespielt von Sean Bean, bekannt aus "Der Herr der Ringe" und "Game of Thrones" - in langen Monologen seine Geheimnisse.
Während die Kritiker die Leistung von Daniel Day-Lewis loben, konnte "Anemone" sie nicht überzeugen. "Variety" bezeichnete den Streifen als "trostlosen Arthouse-Film".
Zusammenfassung
- Daniel Day-Lewis, der dreifache Oscar-Preisträger, kehrt nach seinem Rückzug 2017 mit dem Film 'Anemone' auf die Leinwand zurück, der am Montag in New York vorgestellt wurde.
- Das Drehbuch schrieb er gemeinsam mit seinem 27-jährigen Sohn Ronan Day-Lewis, der auch Regie führte und das Thema Brüderlichkeit sowie die Stille zwischen Geschwistern in den Mittelpunkt stellte.
- Während Kritiker die schauspielerische Leistung von Day-Lewis loben, wird 'Anemone' etwa von 'Variety' als 'trostloser Arthouse-Film' kritisiert.