APA/Martin Fichter-Wöß

Conchita denkt bisweilen an neuerlichen Antritt beim ESC

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Loreen, Schwedens ESC-Siegerin von 2012, tritt heuer beim Eurovision Song Contest von Liverpool abermals an und gilt mit "Tattoo" als Topfavoritin auf einen neuerlichen Sieg am Samstag. Ein Vorbild für Österreichs Song-Contest-Queen Conchita? "Es gibt Tage, an denen ich mir schon denke: Was will ich machen? Es müsste dann aber in jedem Falle mit etwas komplett anderem sein. Was das sein könnte? Ich habe keine Ahnung."

Voll auf Wiederholungskurs für ihren Triumph von 2014 zeigte sich die gut gelaunte 34-Jährige, hinter der Tom Neuwirth steht, im Interview in Liverpool aber doch nicht: "Meistens denke ich mir dann immer wieder: In der Hall of Fame ist es schon sehr gemütlich. I kind of did it!"

Wer das Abliefern indes noch vor sich hat, sind die beiden heurigen Österreich-Vertreterinnen Teya & Salena, die sich am Donnerstag für das Finale qualifiziert haben. "Ich finde es so geil, dass wir im Favoritenpott sind!", drückt Conchita den beiden potenziellen Nachfolgerinnen die Daumen: "Ich will, dass sie gewinnen. Die zwei sind ein Wahnsinn!" Nicht nur sei der Song "Who the hell is Edgar?" großartig produziert. "Was dazukommt ist, dass die beiden echt was zu sagen haben und super gescheit sind!", streute Conchita den beiden Rosen.

Und mittlerweile könnte sie einen neuerlichen Österreich-Triumph auch emotional verkraften - vor einigen Jahren sei das noch anders gewesen, erinnerte sich Conchita an den ESC von Lissabon 2018, bei dem am Ende Cesar Sampson Platz 3 holte. "Ich habe damals gerade eine Party geschmissen, als Cesar auf einmal bei der Wertung einen Punkt nach dem anderen bekommen hat. Ich bin aufgestanden, habe die Küche zusammengeräumt, meine Mama angerufen und gesagt: Gewinnen muss er jetzt nicht. Ich bin noch nicht bereit - ich bin doch die Schönheitskönigin! (lacht) Aber dieses Jahr gilt: I would be ready!"

Wie realistisch ein rot-weiß-roter Triumph heuer ist, das will Conchita nicht beurteilen. "Am Ende ist es ein Zusammenspiel von so vielen Dingen. Ich würde es mir wünschen, und sie könnten es absolut!" Aber selbstredend sei Loreen einfach eine extrem schwer zu schlagende Gegnerin. "Ich verstehe ihr Universum, ihre Ästhetik. Ich höre mir alles an, was sie jemals herausgebracht hat. Die Musik macht was mit mir."

Ihr selbst gehe es derzeit jedenfalls blendend, unterstreicht eine strahlende Conchita: "In der Unterhaltungsbranche gut beschäftigt zu sein, ist echt ein Privileg. Ich bin so dankbar für alles, was mir gerade passiert." Zugleich sei natürlich die Situation der Welt gerade allgemein eine schwierige, was auch sie immer wieder in einen Zwiespalt bringe: "Ich bin optimistisch und pessimistisch zugleich, was die Zukunft anbelangt. Aber ich konzentriere mich auf die schönen Dinge!"

ribbon Zusammenfassung
  • Loreen, Schwedens ESC-Siegerin von 2012, tritt heuer beim Eurovision Song Contest von Liverpool abermals an und gilt mit "Tattoo" als Topfavoritin auf einen neuerlichen Sieg am Samstag.
  • ", drückt Conchita den beiden potenziellen Nachfolgerinnen die Daumen: "Ich will, dass sie gewinnen.
  • ", streute Conchita den beiden Rosen.
  • Wie realistisch ein rot-weiß-roter Triumph heuer ist, das will Conchita nicht beurteilen.

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