Carlos Santana wünscht sich mehr Hippie-Geist für die Welt
"Auch damals haben Leute den Kopf geschüttelt, sich gefragt, was tanzen die denn da nackt im Schlamm, wo doch im Vietnamkrieg die Soldaten sterben", sagte der Rockmusiker weiter. "Dabei hatte eines mit den anderen zu tun. Wir haben den Krieg gehasst, und wir haben gleichzeitig das Leben gefeiert. Wir waren nicht einverstanden mit der Politik, aber wir waren trotzdem glücklich und beseelt."
1947 in Mexiko geboren, stieg Santana mit seiner Band beim legendären Woodstock-Festival von 1969 zum Star auf. Zwischen Vietnamkrieg und Bürgerrechtsbewegung wurde damals friedlich zu Weltklasse-Musik gefeiert. Das Original-Woodstock-Festival gilt bis heute als Höhepunkt der Hippie-Bewegung in den USA.
Hawaii sei für ihn ein Paradies, sagte Carlos Santana, der dort ein Haus besitzt. "Was es hier nicht gibt, ist Stress. Mir begegnen auf Hawaii keine aufgebrachten, keine verärgerten, keine frustrierten oder wütenden Menschen. Alle sind irgendwie glücklich, viele wirken sehr weise auf mich."
Der mehrfache Grammy-Gewinner gilt als Erfinder des Latin-Rocks. Zu seinen Klassikern zählen "Black Magic Woman", "Samba Pa Ti" und eine gitarrenbetonte Version von "Oye Como Va". Aktuell tourt der Musiker mit seiner Band durch Europa. In Österreich ist kein Auftritt eingeplant.
Zusammenfassung
- Carlos Santana, 1947 in Mexiko geboren und mehrfacher Grammy-Gewinner, wünscht sich laut einem Interview mehr Hippie-Geist und eine Rückkehr zu den Werten von Einigkeit, Gemeinsamkeit und Harmonie.
- Der Latin-Rock-Pionier betont, dass Hippies zu Unrecht belächelt würden, und verweist auf seine Erfahrungen beim legendären Woodstock-Festival 1969, das als Höhepunkt der Hippie-Bewegung gilt.
- Santana lebt zeitweise auf Hawaii, beschreibt das Leben dort als stressfrei und glücklich und tourt aktuell mit seiner Band durch Europa, wobei kein Auftritt in Österreich geplant ist.