"Bürgerliches Trauerspiel" gegen die Einsamkeit

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Das Liveerlebnis auf den Bühnen des Landes ist zumindest für den laufenden Monat perdu. Die Erfahrungen des ersten Coronalockdowns ermöglichen vielen Institutionen nun aber zugleich, schneller auf die neue Situation zu reagieren und sich den virtuellen Raum als Spielort zu erschließen. Dazu gehört das Wiener Aktionstheater Ensemble, das bereits mit Dienstag seine Streamingschiene wiederaufnimmt.

So setzt man das im Frühjahr etablierte Format "Streamen gegen die Einsamkeit" fort. Bis 30. November möchte man nun täglich jene Produktion zeigen, die in der Zwischen-Lockdown-Zeit mit mehreren Kameras aufgezeichnet wurde: "Bürgerliches Trauerspiel". In dem Werk von Martin Gruber und dem Ensemble wird gleichsam ein anarchischer Abgesang auf das Leben, wie es einmal war, gefeiert - als "theatralisch-musikalischer High-Speed-Reigen", bei dem Gruber selbst Regie führte.

Grundsätzlich wird die Koproduktion mit Bregenz, dem Landestheater Linz und dem Wiener Werk X kostenlos unter www.aktionstheater.at zugänglich gemacht. Zugleich bitten die Initiatoren um finanzielle Unterstützung je nach Möglichkeit der Theaterfreundin oder des -freundes. In erster Linie wolle man jedoch einen Beitrag leisten, um die "Angst, Frust, Wut und Traumata des Einzelnen auf eine Metaebene zu transferieren", so Martin Gruber.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Erfahrungen des ersten Coronalockdowns ermöglichen vielen Institutionen nun aber zugleich, schneller auf die neue Situation zu reagieren und sich den virtuellen Raum als Spielort zu erschließen.
  • Dazu gehört das Wiener Aktionstheater Ensemble, das bereits mit Dienstag seine Streamingschiene wiederaufnimmt.
  • So setzt man das im Frühjahr etablierte Format "Streamen gegen die Einsamkeit" fort.