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Bregenz freut sich über Zusage für Seebühnensanierung

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Die Rede von Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) zum Krisenbudget 2021 hat wenigstens einigen auch Freude gemacht: Hans-Peter Metzler, Präsident der Bregenzer Festspiele, zeigte sich glücklich, dass Blümel darin die Mitfinanzierung der geplanten Seebühnensanierung zugesagt habe. Er sei "sehr zuversichtlich", dass alle Finanzierungspartner die geplanten Mittel für das auf drei Jahre angelegte, 55 Mio. Euro schwere Projekt aufbringen werden, so Metzler am Donnerstag zur APA.

Der Bund wird 20 Mio. Euro bis 2023 beitragen, vom Land sollen 17,5 Mio. Euro und von der Stadt Bregenz 12,5 Mio. Euro kommen. Die Festspiele selbst werden fünf Mio. Euro übernehmen, bestätigte Metzler Berichte in Vorarlberger Medien. Man habe lange verhandelt, gemeinsam geplant und sei in guter Abstimmung mit allen Partnern. Die entsprechenden Planungen, von den Festspielen vorfinanziert, liefen bereits auf Hochtouren. Man hoffe, bis Ende des Jahres eine Baueinreichung vorweisen zu können, so Metzler. Die Umsetzung soll noch 2021 beginnen. Die Seebühne als Herzstück des Projekts soll zwischen den Festspielsaisonen 2022 und 2023 erneuert werden. "Die Planungen sind da durchaus komplex. Wir wollen ja nicht noch eine Saison verlieren", sagte der Festspiel-Präsident.

Die Seebühne und die Tribüne sind bereits rund 40 Jahre alt. Sie wurden mehrfach repariert, aber nie grundlegend saniert. Vorgesehen sind eine Erneuerung des fixen Betonkerns, der Künstlergarderoben und der Haustechnik der Bühne. Bei der Werkstattbühne müssen Haustechnik, Elektroinstallationen, Lüftungsanlage, Heizung und Kühlung sowie die Sanitärbereiche renoviert werden, zudem gebe es undichte Dachflächen. Auch im Großen Saal muss die Technik der 1978 errichteten Hauptbühne erneuert werden. Die Werkstattbühne bekommt zudem einen Zubau mit einem Logistik- und Werkstättenzentrum.

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  • Der Bund wird 20 Mio. Euro bis 2023 beitragen, vom Land sollen 17,5 Mio. Euro und von der Stadt Bregenz 12,5 Mio. Euro kommen.

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