APA/APA (Archiv/dpa)/Christophe Gateau

Böhmermann bezeichnet sich als "unseriösen Komiker"

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Satiriker Jan Böhmermann hat kurz vor dem Start seiner Show "ZDF Magazin Royale" noch einmal klargemacht, dass er auch beim großen Sender seine Kanten behalten will. "Ich bin nicht fest angestellt beim ZDF, sondern ein freier Mensch und Künstler", sagte Böhmermann. "Und wenn mir mal die Hutschnur bei Twitter reißt, weil ich die politische Ignoranz des Bundesinnenministers für hochgefährlich halte, muss ich das auch auf meine Kappe nehmen."

Mit dem ZDF habe das alles zunächst einmal nicht so viel zu tun, sagte der 39-Jährige. "Ich kann aber nachvollziehen, dass Leute, die grundsätzlich gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind, bemüht sind, mit jakobinischer Gründlichkeit das ZDF-Personal auf ihr Moralraster zu legen, und gern den Rauswurf aller Menschen fordern, die mal irgendwann zu laut gepupst haben in der Öffentlichkeit. Haben wir 2020 nicht wirklich andere Probleme? Ich bin eben ein unseriöser Komiker, und dass ich in meinem Leben nicht mehr Bischof von Mainz werde, wird das ZDF verschmerzen können."

Böhmermanns neue Show startet am 6. November (23 Uhr). Er hatte mehr als sechs Jahre lang im Spartensender ZDFneo das Magazin "Neo Magazin Royale" moderiert, die letzte Ausgabe wurde im Dezember ausgestrahlt. Nun bekommt Böhmermann einen Sendeplatz im Hauptprogramm.

ribbon Zusammenfassung
  • Satiriker Jan Böhmermann hat kurz vor dem Start seiner Show "ZDF Magazin Royale" noch einmal klargemacht, dass er auch beim großen Sender seine Kanten behalten will.
  • "Ich bin nicht fest angestellt beim ZDF, sondern ein freier Mensch und Künstler", sagte Böhmermann.
  • "Und wenn mir mal die Hutschnur bei Twitter reißt, weil ich die politische Ignoranz des Bundesinnenministers für hochgefährlich halte, muss ich das auch auf meine Kappe nehmen."

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