APA/APA/MAX SLOVENCIK/MAX SLOVENCIK

Babler will Medienförderung radikal neu aufstellen

31. Okt. 2025 · Lesedauer 1 min

Medienminister Andreas Babler (SPÖ) will bei der von ihm bereits angekündigten Reform der Medienförderung "keinen Stein auf dem anderen" lassen. "Die bestehenden Förderungen werden bis ins Detail analysiert und einheitlich strukturiert, damit wir die Medienvielfalt in Österreich erhalten können", versicherte er in einer Aussendung. Qualität, unabhängige Geschäftsmodelle und innovative Medienarbeit sollen künftig besonders berücksichtigt werden.

Basis der Neuordnung soll eine wissenschaftliche Analyse sein. Abseits der Neustrukturierung bestehender Förderungen sind auch zwei neue geplant, die einerseits auf den Vertrieb gedruckter Zeitungen (ab 2026, 25 Mio. Euro) und andererseits auf die Bindung junger Menschen an seriöse Medienmarken (Arbeitstitel: Meine-Zeitung-Abo, ca. 30 Mio. Euro) abzielen.

Geprüft werde - gemeinsam mit Arbeitgebern - die Finanzierung einer Arbeitsstiftung für Journalistinnen und Journalisten, die von Kündigungen betroffen sind. Davon gibt es derzeit sehr viele, bauten doch etliche Medienhäuser im Zuge von Sparpaketen massiv Personal ab.

Zusammenfassung
  • Medienminister Andreas Babler (SPÖ) kündigt eine umfassende Reform der Medienförderung an, bei der "kein Stein auf dem anderen" bleiben soll.
  • Ab 2026 sind zwei neue Fördermodelle geplant: 25 Mio. Euro für den Vertrieb gedruckter Zeitungen und rund 30 Mio. Euro für das Projekt 'Meine-Zeitung-Abo', das junge Menschen an seriöse Medienmarken binden soll.
  • Zusätzlich wird gemeinsam mit Arbeitgebern die Finanzierung einer Arbeitsstiftung für gekündigte Journalistinnen und Journalisten geprüft, da viele Medienhäuser zuletzt Personal abgebaut haben.