Babler verteidigt die geplante Reform der Medienförderung
"Damit beenden wir das ungeordnete Rausschießen von Inseraten", so Babler. Deshalb sei er von Angriffen des Boulevards auf seine Person auch nicht überrascht, "wobei mich die Vehemenz dann doch nachdenklich stimmt. [...] Aber ich lasse mich davon nicht beirren." Angesichts der laufenden Kündigungswellen in den Medienhäusern sei schlicht Handeln geboten, da klar sei, was auf dem Spiel stehe. Dabei gehe es weniger um die Summe als die Genauigkeit: "Die Bundesregierung unterstützt die Medienlandschaft bereits jetzt mit 80 Millionen Euro jährlich. Nächstes Jahr werden es schon 100 Millionen sein. Es ist also vor allem eine Frage der Treffsicherheit."
Zusammenfassung
- Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) verteidigt die geplante Reform der Medienförderung und betont, dass klare Qualitätskriterien nötig sind, um die Demokratie zu sichern und den Einfluss des Medienministers auf journalistische Inhalte zu begrenzen.
- Für die Reform wurde eine Expertenstudie mit Kosten von 78.000 Euro beauftragt, um das bisherige "ungeordnete Rausschießen von Inseraten" zu beenden und gezielter zu fördern.
- Die Bundesregierung unterstützt Medien aktuell mit 80 Millionen Euro jährlich, ab 2025 sollen es 100 Millionen Euro sein, wobei Babler besonders auf die Treffsicherheit der Förderung Wert legt.
