APA/APA/Teatro Real/Javier del Real

Andreas Schager als toter Siegfried in Ukraine-Flagge

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Auch aus der Kulturwelt nimmt der Protest gegen den russischen Angriff auf die Ukraine zu. Am Sonntagabend protestierten die Künstler und Künstlerinnen an der königlichen Oper von Madrid bei der letzten Vorführung von Wagners "Götterdämmerung" gegen den russischen Angriff auf die Ukraine. Der österreichische Startenor Andreas Schager, der als Siegfried im letzten "Ring"-Teil ermordet wird, ließ sich im Madrider Teatro Real als Protest in eine ukrainische Flagge hüllen.

"Der emotionalste Moment in diesem Ring ist der, wenn Siegfried, die Hoffnung der Welt, durch Verrat ermordet wird, und zwar hinterrücks. Und deswegen wollten wir genau an dieser emotionalsten Stelle ein Zeichen der Solidarität mit unseren Brüdern und Schwestern in der Ukraine setzen", erklärte Schager während einer Vorführungspause im Gespräch mit der APA.

Bei der Solidaritäts- und Protestaktion handelte sich um eine Initiative der Darsteller und Künstler, die unter Dirigent Pablo Heras-Casado und den Regisseuren Robert Carsen und Patrick Kinmonth in der königlichen Oper von Madrid den Abschluss von Wagners "Nibelungen"-Tetralogie auf die Bühne brachten.

Bereits am Sonntagnachmittag protestierten nicht weit vom Teatro Real entfernt Zehntausende Menschen in der spanischen Hauptstadt Madrid gegen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Nach Schätzungen der Regionalbehörden belief sich die Zahl der Demonstranten auf über 40.000 Menschen. Auch in anderen spanischen Städten wie Barcelona, Bilbao, San Sebastian oder Valladolid kam es zu großen Protesten gegen den russischen Einmarsch in der Ukraine.

ribbon Zusammenfassung
  • Auch aus der Kulturwelt nimmt der Protest gegen den russischen Angriff auf die Ukraine zu.
  • Der österreichische Startenor Andreas Schager, der als Siegfried im letzten "Ring"-Teil ermordet wird, ließ sich im Madrider Teatro Real als Protest in eine ukrainische Flagge hüllen.
  • Nach Schätzungen der Regionalbehörden belief sich die Zahl der Demonstranten auf über 40.000 Menschen.

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