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650.000 Euro für Zeichnung aus Werkstatt da Vincis in Wien

Heute, 08:44 · Lesedauer 1 min

Eine Tuschezeichnung aus der Werkstatt Leonardo da Vincis hat bei einer Dorotheum-Auktion am Dienstag mit 650.000 Euro die Erwartungen "bei Weitem" übertroffen. Das laut Presseaussendung "kürzlich entdeckte außergewöhnliche Werk" wird dem spanischen Künstler Fernando Llanos zugeschrieben. Ob da Vincis Hände im Spiel waren, ist nicht bekannt. Beachtenswert sind jedenfalls die stilistischen Parallelen zum Meister.

Die unvollendete Darstellung des Salvator Mundi ist in schwarzer Tusche auf Holztafel ausgeführt und mit 1504 datiert. Vor allem die engen, an Wasserwirbel erinnernden Ringellocken entsprechen exakt der Vorgehensweise, die Leonardo in seinem Traktat über die Malerei und verschiedenen anderen Schriften beschrieb.

Zusammenfassung
  • Eine kürzlich entdeckte Tuschezeichnung aus Leonardos Werkstatt erzielte bei einer Dorotheum-Auktion 650.000 Euro und übertraf damit die Erwartungen.
  • Das Werk wird Fernando Llanos zugeschrieben, weist jedoch stilistische Parallelen zu Leonardo da Vinci auf, insbesondere bei den Ringellocken.
  • Die unvollendete Darstellung des Salvator Mundi ist auf 1504 datiert und in schwarzer Tusche auf Holztafel ausgeführt.