APA/APA (EXPA/JOHANN GRODER)

Zwischenbericht in Causa Ischgl soll nächste Woche vorliegen

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Nachdem der Verbraucherschutzverein eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft eingebracht hat, weil die Tiroler Behörden die Corona-bedingten Sperren von Hotels und Pisten in Ischgl hinausgezögert haben sollen, soll Ende nächster Woche ein Zwischenbericht der Polizei vorliegen. Dann soll über weitere Ermittlungen entschieden werden, sagte Staatsanwaltssprecher Hansjörg Mayr zur APA.

Nachdem der Verbraucherschutzverein eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft eingebracht hat, weil die Tiroler Behörden die Corona-bedingten Sperren von Hotels und Pisten in Ischgl hinausgezögert haben sollen, soll Ende nächster Woche ein Zwischenbericht der Polizei vorliegen. Dann soll über weitere Ermittlungen entschieden werden, sagte Staatsanwaltssprecher Hansjörg Mayr zur APA.

Noch werde gegen keine konkreten Personen ermittelt, bestätigte Mayr einen Bericht von "Focus Online". Rund 285 Personen, die sich in Tiroler Skiorten mit dem Coronavirus angesteckt hatten, schlossen sich mit Stand Montagnachmittag als Opfer dem Verfahren an. Der größte Teil - ungefähr 90 Prozent - stamme aus Deutschland, berichtete er.

Der Verbraucherschutzverein und deren Obmann Peter Kolba hatte gegen Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP), Landesräte, Bürgermeister und Seilbahngesellschaften eine Anzeige eingebracht. Kolba hatte zuletzt mitgeteilt, dass sich beim Verein bereits 4.500 Personen gemeldet haben, die sich in Tirol Anfang März beim Skifahren mit dem Virus angesteckt hatten. Die meisten Ansteckungen waren demnach in Ischgl erfolgt.

Rund 400 Deutsche hätten bisher den Verein bevollmächtigt, ihre Interessen zu vertreten. Laut Kolba werden die Betroffenen als Privatbeteiligte im Strafverfahren angemeldet.

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  • Dann soll über weitere Ermittlungen entschieden werden, sagte Staatsanwaltssprecher Hansjörg Mayr zur APA.

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