Zwei Räuber bei Überfall auf italienischen Juwelier getötet
Mindestens fünf Pistolenschüsse feuerte der Juwelier auf die drei Täter ab. Die beiden Leichen wurden unweit des Geschäfts gefunden. Der Bürgermeister der Gemeinde, Gianfranco Garau, betonte, der Juwelier und seine Angehörigen seien eine "ehrliche Familie", die jetzt zutiefst geschockt sei. Auf das Juweliergeschäft war bereits 2015 ein Raubüberfall verübt worden. Damals sei der Geschäftsinhaber gefesselt und verletzt worden.
Der Fall löste in Italien wieder Diskussionen über das Thema Notwehr aus. Der Chef der rechten Regierungspartei Lega Matteo Salvini zeigte sich mit dem Juwelier solidarisch, habe er doch aus Notwehr gehandelt. Seit 2019 gilt in Italien eine Reform des Notwehr-Gesetzes, das Einbruchsopfern mehr Rechte gibt, sich gegen Einbrecher zu wehren - auch mit der Waffe. Das italienische Strafrecht sah davor ein Recht auf Notwehr nur unter bestimmten Bedingungen vor.