Flucht vor "Wokeness"
US-Familie "flieht" nach Russland - dann muss Vater an die Front
Die US-Familie Huffman wanderte Anfang des Jahres nach Russland aus, um der - wie sie meinen - überbordenden "Wokeness" in den USA zu entfliehen. Nach einem Umzug von Arizona nach Texas sei ihre älteste Tochter sogar dort in der Schule mit Homosexualität konfrontiert gewesen, erzählte die Familie "Russia Today".
Für die konservative Familie gab es nur mehr eine Rettung: Auswandern nach Russland. Die Möglichkeit eines Visums aufgrund von "Werten" erleichtert das Einwandern aus dem Westen. Machthaber Wladimir Putin will so westliche Einwanderer anlocken, die er dann für Propagandazwecke ausschlachten kann.
Zunächst Begeisterung...
In Russland angekommen, postete die Familie auf ihrem YouTube-Kanal zunächst begeisterte Videos und Vlogs über ihr neues Leben in der Stadt Istra, rund 30 Kilometer nordwestlich von Moskau.
Die Familie beantragte die russische Staatsbürgerschaft und begann, Russisch zu lernen. Dokumentiert wurde alles auf ihrem YouTube-Kanal. Familienvater Derek verpflichtete sich sogar für ein Jahr für die russische Armee - als Mechaniker oder Schweißer und später Kriegskorrespondent, wie er glaubte.
In einem Video auf dem Familien-Kanal sprach Derek stolz davon, dass er für seine neue Heimat kämpfen wolle und wiederholte Propaganda über angebliche ukrainische Verbrechen gegen die russische Minderheit in der Ostukraine.
... dann Ernüchterung
Dann folgte die Ernüchterung: Huffman - der keinerlei vorherige militärische Erfahrung hat - wurde nach einer minimalen, gerade einmal einwöchigen Grundausbildung in russischer Sprache sofort in die Ukraine geschickt.
Das berichtete seine Frau DeAnna in einem inzwischen wieder gelöschten Video, wie der britische "Telegraph" berichtet. Ihr Mann werde sprichwörtlich "den Wölfen zum Fraß vorgeworfen", meinte sie demnach. Darin sagte sie offenbar auch, dass der Familie bisher nichts vom versprochenen Sold des Familienvaters ausgezahlt wurde.
Die letzte Videobotschaft des Familienvaters stammt von Mitte Juni, damals befand er sich noch in der Ausbildung. In der Videobeschreibung listet die Familie Spendenmöglichkeiten auf.
Kürzlich schrieb die Familie auf ihrem YouTube-Kanal, dass es dem Vater gut gehe und er entgegen Gerüchten nicht vermisst werde. Sie habe nicht viel Zeit für neue Video-Updates, da sie mit ihren Töchtern und dem Alltag beschäftigt sei, betonte Mutter DeAnna.
Mysteriöser Hilferuf
Allerdings berichtet der "Telegraph", dass es bis vor kurzem auf dem YouTube-Kanal der Familie einen Link gegeben habe, der zu einem Telegram-Kanal führte.
Der am vergangenen Sonntag erstellte Kanal habe nur eine Nachricht enthalten: "Wir bitten die Regierung der Vereinigten Staaten, diese Familie zu retten", sei bei einem Foto der weinenden Mutter und ihrer ebenso weinenden Töchter zu lesen gewesen.
Ob der Hilferuf von der Familie selbst oder anderen erstellt wurde, ist unklar.
Blamage für Putin: Spektakulärer Angriff
Zusammenfassung
- Die US-Familie Huffman wanderte Anfang des Jahres nach Russland aus, um der - wie sie meinen - überbordenden "Wokeness" in den USA zu entfliehen.
- Sogar in Texas sei ihre älteste Tochter in der Schule mit Homosexualität konfrontiert gewesen, erzählte die Familie "Russia Today".
- Für die konservative Familie gab es nur mehr eine Rettung: Auswandern nach Russland.
- Familienvater Derek verpflichtete sogar sich für ein Jahr für die russische Armee - als Mechaniker oder Schweißer und später Kriegskorrespondent, wie er glaubte.
- Huffman - der keinerlei vorherige militärische Erfahrung hat - wurde nach einer minimalen, gerade einmal einwöchigen Grundausbildung in russischer Sprache sofort in die Ukraine geschickt.