Wiens Rathauskeller wurde renoviert
Im Grinzinger Keller wurden etwa neue Luster nach Originalvorlagen und Sessel mit dem Stadtwappen nach historischen Bildquellen maßgefertigt. Insgesamt wurden 4.750 Quadratmeter Wand- und Deckenflächen gestrichen. Der besondere Charakter jedes Raumes sei berücksichtigt worden, wurde versichert.
Parallel dazu wurde die Infrastruktur auf den aktuellen Stand gebracht: Im Backoffice-Bereich wurden LED-Lampen installiert. Ein neu installierter Treppenlift ermöglicht nun zudem einen barrierefreien Zugang von der Felberstraße aus. "Unser Ziel war es, die ursprüngliche Atmosphäre und den historischen Charme des Wiener Rathauskellers zu bewahren und gleichzeitig eine moderne Ausstattung und Technik zu integrieren", hob Gourmet-Geschäftsführer Herbert Fuchs hervor.
Auch Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) stattete dem renovierten Rathauskeller bereits einen Besuch ab. "Nach der umfassenden Sanierung der Natursteinfassade des Wiener Rathauses, die wir im Vorjahr abschließen konnten, präsentiert sich nun auch der Wiener Rathauskeller frisch renoviert. Das Resultat der behutsamen Renovierungsarbeiten ist wirklich beeindruckend und wurde nun rechtzeitig zum 200. Geburtstag von Friedrich von Schmidt, dem Architekten des Wiener Rathauses, fertiggestellt."
Trumps Mar-a-Lago vom selben Architekten
Für die Ausstattung der Restauranträumlichkeiten zeichnete Schmidt nicht verantwortlich. Die künstlerische Ausgestaltung der Lokalität wurde von Joseph Urban vorgenommen. Der Wiener Architekt setzte seine Karriere später in den USA fort. Dort gestaltete er unter anderem die prominente Ferienresidenz Mar-a-Lago in Florida, die sich seit den 1980er-Jahren im Besitz des nunmehrigen US-Präsidenten Donald Trump befindet.
Zusammenfassung
- Im Zuge der Modernisierung kamen unter anderem maßgefertigte Sessel mit Stadtwappen, neue Luster nach Originalvorlagen sowie LED-Lampen im Backoffice zum Einsatz, außerdem ermöglicht ein neu installierter Treppenlift nun einen barrierefreien Zugang.
- Die Arbeiten wurden rechtzeitig zum 200. Geburtstag von Friedrich von Schmidt abgeschlossen, wobei Bürgermeister Michael Ludwig die behutsame Renovierung und den Erhalt des historischen Charmes besonders hervorhob.