Warum es dieses Jahr keinen "Zwidemu"-Weihnachtsmarkt gibt

Wie bereits bekannt ist, soll es in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt am Maria-Theresien-Platz geben.

In einem ORF-Bericht sprach Burghauptmann Reinhold Sahl zunächst davon, dass der Christkindlmarkt zwischen dem Kunst- und Naturhistorischem Museum - auch "Zwidemu" genannt - den bevorstehenden Baustellen bei den Museen weichen müsse. Diese wollen ihre Eingangsbereiche nämlich barrierefrei gestalten.

Absage: Baustellen soll nicht der Grund sein

Wenn es nach den Museen geht, sind die Baustellen zumindest heuer, nicht der Grund für die Absage. "Der KHM-Museumsverband und das Naturhistorische Museum Wien beginnen ihre Umbauarbeiten für einen barrierefreien Eingang erst im Herbst 2026. Der heurige Weihnachtsmarkt 2025 kann aus Sicht der beiden Museen ungehindert stattfinden."

• Mehr lesen: Wiener Weihnachtsmärkte: So teuer ist der Punsch

In einer Presseaussendung bedauerten die beiden Museen die Absage. 

Ausschreibung erst im nächsten Jahr wieder

Nach der Saison 2024 sei der Vertrag mit dem bisherigen Betreiber ausgelaufen, erklärt Christian Gepp, Pressesprecher der Burghauptmannschaft Österreich auf PULS 24-Anfrage. Die danach veröffentlichte Ausschreibung musste aber "auf Grund eines rechtlichen Einspruchs eines Interessenten" wieder aufgehoben werden. 

Für eine erneute Ausschreibung sei keine Zeit mehr. In diesem Fall würden die Bewerber:innen "nicht ausreichend Zeit für die Vorbereitung der Durchführung des Weihnachtsmarktes bleiben", so Gepp.

• Mehr lesen: Pfand-Wucher auf Wiener Weihnachtsmärkten

Man wolle faire Wettbewerbsbedingungen für die Bewerber:innen schaffen. Auch "vor dem Hintergrund der anstehenden Baustellen in den Museen" habe sich die Burghauptmannschaft Österreich entschieden, erst im nächsten Jahr wieder eine Ausschreibung für die kommenden Saisonen durchzuführen. 

Doch keine Renovierung?

Derzeit ist aber noch unklar, ob die Bauarbeiten überhaupt nach Zeitplan stattfinden werden. Im Zuge der Sparmaßnahmen hat die Bundesregierung die Kosten für die Renovierung in die Zukunft geschoben. 

Für den Fall, dass die Baustelle bei den beiden Museen am Maria-Theresien-Platz tatsächlich verschoben würde, könne eine Neuausschreibung für die Saison 2026 erfolgen, so die Burghauptmannschaft.