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Weihnachten in der Gebirgstier-WG im Tiergarten Schönbrunn

Heute, 09:02 · Lesedauer 2 min

Wer in einer WG lebt, feiert Weihnachten meist gemeinsam. Das gilt auch für die Bewohner der neuen Anlage für asiatische Gebirgstiere im Tiergarten Schönbrunn. Für die Himalaya-Tahre und Goldtakine hat das Tierpfleger-Team bereits vor Weihnachten einen Christbaum mit Köstlichkeiten geschmückt. "Beide Tierarten fressen überwiegend Heu, als weihnachtliche Leckerbissen gab es ausnahmsweise Obst und Gemüse", erklärte der zoologische Abteilungsleiter Rupert Kainradl.

Für die Weihnachtsüberraschung wurde das Futter kurzerhand zum Christbaum-Behang. Zucchini dienten als Lametta, ein Sellerie bildete den Stern und Karotten fungierten als Kerzen. Auch Apfel- und Paprikaringerl schmückten den Baum, der von den Tieren schlussendlich ebenfalls angeknabbert wurde.

Die 1.400 Quadratmeter große Anlage wurde im Herbst 2024 eröffnet und zunächst von den Himalaya-Tahren bezogen. Heuer folgten die gefährdeten Goldtakine, die mit ihrer kräftigen Statur und ihrem goldfarbenen Fell beeindrucken.

Innerhalb der tierischen WG geben die männlichen Tahre den Ton an. "Die Himalaya-Tahre haben den Baum sofort in Beschlag genommen und sich die Leckerbissen gesichert. Die beiden männlichen Goldtakine haben das anfangs nur aus der Entfernung beobachtet. Hätten wir die Tahre nicht mit Pellets weggelockt, wäre für ihre Mitbewohner wohl kaum etwas vom Baumschmuck übrig geblieben", schmunzelte Tierpfleger Marko Ascher. Das kleine "Weihnachtsfest" verlief harmonisch, so wie auch das alltägliche Zusammenleben, bei dem sich beide Tierarten gut ergänzen.

Zusammenfassung
  • Die 1.400 Quadratmeter große Anlage für asiatische Gebirgstiere im Tiergarten Schönbrunn wurde im Herbst 2024 eröffnet und beherbergt Himalaya-Tahre sowie die gefährdeten Goldtakine.
  • Zu Weihnachten schmückte das Tierpfleger-Team einen Christbaum mit Zucchini, Sellerie, Karotten, Apfel- und Paprikaringen, die von den Tieren als Leckerbissen gefressen wurden.
  • Die männlichen Tahre sicherten sich zunächst die meisten Köstlichkeiten, während die Goldtakine erst nach Weglocken der Tahre durch die Pfleger an den Baumschmuck herankamen.