Deutschland
Waldbrand auf Truppenübungsplatz: Munition könnte explodieren
Der Waldbrand war am Dienstag in der Gohrischheide, einem einstigen Truppenübungsplatz, ausgebrochen. Das Gelände ist schwierig, weil die Gefahr besteht, dass restliche Munition detoniert.
Derzeit breite sich der Brand vor allem in nördliche Richtung aus. Die Feuerwehrkräfte kämpfen demnach aktuell um Nieska, einen Ortsteil der Stadt Gröditz, an der Grenze zum Bundesland Brandenburg.
Am Mittwoch hatte sich das Feuer auf mehrere hundert Hektar ausgeweitet. Der Großteil der Fläche befindet sich im Bundesland Sachsen.
200 Hektar Wald betroffen
Laut aktuellem Lagebericht der Einsatzkräfte sind mehr als 200 Hektar Waldfläche betroffen, so das Landratsamt Meißen. Ein Erkundungshubschrauber der Landespolizei sei im Einsatz.
Die zunächst angeordnete Evakuierung des Wülknitzer Ortsteils Lichtensee habe vermieden werden können, da der Wind sich gedreht hatte.
Evakuiert bleiben die rund 100 Bewohner des Ortsteils Heidehäuser - darunter auch die 45 Bewohner eines Heims für Schwerbehinderte. Diese seien zunächst in örtlichen Krankenhäusern und im Feuerwehrtechnischen Zentrum untergebracht worden, so das Landratsamt.
Video: Waldbrandgefahr in Österreich
Zusammenfassung
- In Deutschland ist ein Waldbrand nach knapp zwei Tagen noch immer nicht unter Kontrolle.
- Die Zahl der Einsatzkräfte sei in der Nacht auf 480 aufgestockt worden, berichtete das Landratsamt des Landkreises Meißen (Bundesland Sachsen) am Donnerstag.
- Der Waldbrand war am Dienstag in der Gohrischheide, einem einstigen Truppenübungsplatz, ausgebrochen. Das Gelände ist schwierig, weil die Gefahr besteht, dass restliche Munition detoniert.