Vorerst keine neuen Fälle in Linzer Uniklinik

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Im Linzer Kepler Uniklinikum (KUK), wo acht Mitarbeiter des Zentrallabors infiziert sind, tauchten vorerst keine weiteren Coronafälle auf. Allerdings wurden zwei Personen aus dem privaten Umfeld der betroffenen KUK-Beschäftigten positiv getestet. Insgesamt wurden bisher alle Kontaktpersonen der Kategorien eins und zwei - diese Gruppe umfasst 48 Leute - und die knapp 70 Labormitarbeiter getestet.

Im Linzer Kepler Uniklinikum (KUK), wo acht Mitarbeiter des Zentrallabors infiziert sind, tauchten vorerst keine weiteren Coronafälle auf. Allerdings wurden zwei Personen aus dem privaten Umfeld der betroffenen KUK-Beschäftigten positiv getestet. Insgesamt wurden bisher alle Kontaktpersonen der Kategorien eins und zwei - diese Gruppe umfasst 48 Leute - und die knapp 70 Labormitarbeiter getestet.

Betroffen ist laut KUK nur das Zentrallabor am Med Campus III, aber weder die Labore am Med Campus IV und am Neuromed Campus noch andere Institute oder Stationen. Dass sich die infizierten Mitarbeiter bei der Arbeit - also an Patienten oder Proben - angesteckt haben, sei "nach menschlichem Ermessen auszuschließen", hieß es. Das Spital wies darauf hin, dass das Zentrallabor "mehrfach nach ISO 9001:2009 rezertifiziert" sei und es unter regulären standardisierten Bedingungen keine Infektionsgefahr durch das Hantieren mit Abstrichmaterial gebe. Zudem seien unter den positiv getesteten Labor-Mitarbeitern keine, die auch Covid-Abstriche bearbeiten, ebenso keine Ärzte.

Im KUK geht man nach der abgeschlossenen Testserie davon aus, dass die Infektionskette eingegrenzt ist. Die Situation werde "intensiv beobachtet", hieß es beim Krisenstab des Landes dazu. Man erwarte keine Auswirkungen auf den Versorgungsauftrag, es seien keine Stationen geschlossen.

Die Zahl der positiven Fälle im Zusammenhang mit dem Tourismusort St. Wolfgang stieg hingegen am Freitag um weitere fünf auf 75. Alle Tourismusmitarbeiter sollen am Dienstag erneut getestet werden. Die Sperrstunde bleibt vorerst bis 9. August auf 23 Uhr vorverlegt, solange bleiben auch die beiden Lokale, in denen sich die Praktikanten im Zentrum des Clusters angesteckt haben dürften, freiwillig geschlossen. Insgesamt gab es in Oberösterreich von Donnerstag auf Freitag 45 Neuinfektionen.

Eine Neuerung steht bei der Quarantänezeit bevor: Sie wird in Oberösterreich von 14 auf zehn Tage verkürzt. Man folge damit den neuesten Empfehlungen des Bundes und des Robert-Koch-Instituts, so LH Thomas Stelzer und LHStv. Christine Haberlander (beide ÖVP) am Freitag. Ab Samstag werden Bescheide gemäß dieser neuen Regelung ausgestellt. Bereits erlassene Bescheide behalten aber ihre Gültigkeit.

ribbon Zusammenfassung
  • Im Linzer Kepler Uniklinikum (KUK), wo acht Mitarbeiter des Zentrallabors infiziert sind, tauchten vorerst keine weiteren Coronafälle auf.
  • Allerdings wurden zwei Personen aus dem privaten Umfeld der betroffenen KUK-Beschäftigten positiv getestet.
  • Die Zahl der positiven Fälle im Zusammenhang mit dem Tourismusort St. Wolfgang stieg hingegen am Freitag um weitere fünf auf 75. Alle Tourismusmitarbeiter sollen am Dienstag erneut getestet werden.