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Ungewollt verheiratet? Studentin wegen Mehrfachehe angeklagt

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In Vorarlberg stand eine 23-Jährige vor dem Richter – sie war bei ihrer geplanten Hochzeit bereits unfreiwillig verheiratet.

Ungewollt verheiraten? Auch das gibt es offenbar. Zumindest zeigt das ein Gerichtsfall in Vorarlberg. Dort stand eine 23-jährige Studentin vor dem Richter und musste sich rechtfertigen.

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht

Als die Frau ihren jetzigen Ehemann – den sie auch wirklich heiraten wollte – ehelichte, tauchten die Probleme auf. Sie sei bereits verheiratet, hieß es. Das war auch für die Studentin neu und es wurde nachgeforscht.

Die Frau hatte bei einem Auslandsaufenthalt in London einen Inder kennengelernt und besuchte diesen auch in Indien. Dort unterschrieb sie ein Dokument in indischer Sprache, dieses wurde ihr für eine angebliche Wohnsitzregistrierung vorgelegt. Später tauchte dies als Heiratsurkunde auf – manipuliert bzw. gefälscht, wie ein amerikanischer Anwalt bestätigt. Ein österreichischer Anwalt wiederum riet der Frau angeblich sich scheiden zu lassen, was die Frau auch machte.

20 Stunden gemeinnützige Arbeit

Die Staatsanwaltschaft klagte die Frau wegen Mehrfachehe an. Im Prozess räumte die Studentin ein, das Dokument zu wenig geprüft zu haben. Vereinbart wurden 20 Stunden gemeinnützige Arbeit.  

ribbon Zusammenfassung
  • In Vorarlberg stand eine 23-Jährige vor dem Richter – sie war bei ihrer geplanten Hochzeit bereits unfreiwillig verheiratet.
  • Als die Frau ihren jetzigen Ehemann – den sie auch wirklich heiraten wollte – ehelichte, tauchten die Probleme auf. Sie sei bereits verheiratet, hieß es.
  • Die Frau hatte bei einem Auslandsaufenthalt in London einen Inder kennengelernt und besuchte diesen auch in Indien.
  • Dort unterschrieb sie ein Dokument in indischer Sprache, dieses wurde ihr für eine angebliche Wohnsitzregistrierung vorgelegt.
  • Später tauchte dies als Heiratsurkunde auf – manipuliert bzw. gefälscht, wie ein amerikanischer Anwalt bestätigt. Ein österreichischer Anwalt wiederum riet der Frau angeblich sich scheiden zu lassen, was die Frau auch machte.
  • Die Staatsanwaltschaft klagte die Frau wegen Mehrfachehe an. Im Prozess räumte die Studentin ein, das Dokument zu wenig geprüft zu haben. Vereinbart wurden 20 Stunden gemeinnützige Arbeit.