Rom
Drama am Kolosseum: US-Tourist spießt sich an Zaun auf
Der Vorfall ereignete sich am Freitagnachmittag gegen 17.00 Uhr, wurde jedoch erst am Sonntag bekannt.
Der US-Bürger mit Wohnsitz in Taiwan soll versucht haben, über ein Gitter in der Nähe des archäologischen Geländes zu klettern, vermutlich um näher an das Kolosseum zu gelangen, berichtete die römische Tageszeitung "Il Messaggero" am Sonntag. Bei diesem Versuch wurde er von einer Metallspitze des Zauns durchbohrt.
Mehrere Personen, die sich in der Nähe aufhielten, beobachteten die Szene und alarmierten sofort die Rettung. Das medizinische Personal fand den Mann immer noch am Zaun festgeklemmt und unter Schock.
Notoperation: Tourist außer Lebensgefahr
Der Tourist erhielt Beruhigungsmittel und musste 20 Minuten lang warten, bis ihn das Rettungspersonal befreien und die Blutung stillen konnte.
Anschließend musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus San Giovanni in Rom gebracht und einer Notoperation unterzogen werden. Die Wunde in der Kreuzbandgegend wurde mit mehr als 80 Stichen genäht. Der Mann ist außer Lebensgefahr.
Der Mann, der nach dem Vorfall mehrere Stunden lang bewusstlos war, muss von den Carabinieri vernommen werden.
Touristen aktivieren Rettungskette
"Es war schrecklich, ich sah, wie der Mann an einem Geländer aufgespießt war und sich nicht mehr befreien konnte", erzählt ein Augenzeuge.
Andere Touristen riefen sofort die Notrufnummern und trugen entscheidend dazu bei, dass die Rettungsdienste schnell aktiviert werden konnten.
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Der US-Tourist besucht Rom mit seiner Familie und einigen Freunden für einige Tage und wohnt in einer Pension im Zentrum. Die Gruppe hatte verschiedene Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigt.
Die Freunde des Mannes wurden von den Ermittlern befragt, konnten aber keine Erklärung für seine Tat angeben.
Zusammenfassung
- Ein US-Tourist verletzte sich schwer, als er am Freitagnachmittag versuchte, über das Gitter des Kolosseums in Rom zu klettern, und musste mit mehr als 80 Stichen notoperiert werden.
- Der Vorfall wurde von Augenzeugen beobachtet, die sofort die Rettungskräfte alarmierten, die den Mann nach 20 Minuten befreien konnten.
- Der Tourist, der mit seiner Familie und Freunden in Rom ist, ist außer Lebensgefahr, muss aber von den Carabinieri vernommen werden.