APA/APA/Parco Archeologico di Pompei press office/HANDOUT

Tourist steckt Steine aus Pompeji als Souvenir ein

14. Aug. 2025 · Lesedauer 2 min

Ein schottischer Tourist ist angezeigt worden, weil er sechs Steine aus dem antiken Pompeji als "Souvenir" in seinem Rucksack versteckt hatte. Er wurde auf frischer Tat ertappt, berichteten die Carabinieri am Donnerstag. Eine Fremdenführerin hatte eine Gruppe ausländischer Besucher durch die antike Stadt begleitet, die im Jahr 79 n. Chr. vom Ausbruch des Vesuvs verschüttet wurde. Während der Tour bemerkte sie, wie ein Tourist Teile des antiken Straßenpflasters sammelte.

Die Führerin informierte umgehend die Parkleitung und den Sicherheitsdienst und beschrieb genau, wie der Mann gekleidet war. Diese verständigten wiederum die Carabinieri, die den mutmaßlichen Täter kurze Zeit später außerhalb der Ausgrabungen aufgriffen. In seinem Rucksack fanden sich fünf Steine und ein Ziegelbruchstück.

Der 51-Jährige wurde wegen schweren Diebstahls angezeigt. Die entwendeten Objekte wurden sichergestellt und an den Park zurückgegeben. Der Direktor des Parks, der deutsche Kulturmanager und Archäologe Gabriel Zuchtriegel, lobte die gute Zusammenarbeit: "Ein großes Kompliment und Dank an die aufmerksame Fremdenführerin, unsere hervorragenden Aufsichtskräfte und den Sicherheitsdienst sowie die Carabinieri für ihren Einsatz zum Schutz unseres Kulturerbes."

Die Ermittler berichteten später, dass der Tourist ausgesagt habe, die Steine hätten Teil der Sammlung seines Sohnes werden sollen. Er habe angeblich nicht gewusst, dass das Mitnehmen solcher Fundstücke verboten ist.

Die Carabinieri kündigten eine Verstärkung der Kontrollen in Pompeji angesichts des hohen Besucheraufkommens in diesen August-Tagen an. Die antike Stadt lag am Fuß des Vulkans Vesuv. Bei Ausbrüchen im Jahr 79 nach Christus hatten Asche, Schlamm und Lava die Siedlungen unter sich begraben und die Stadt teilweise konserviert. Im 18. Jahrhundert wurde Pompeji wiederentdeckt. Die Ausgrabungsstätte, die immer wieder sensationelle Funde zutage bringt, gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Italien.

Zusammenfassung
  • Ein 51-jähriger schottischer Tourist wurde angezeigt, nachdem er sechs Steine aus der antiken Ausgrabungsstätte Pompeji als Souvenir in seinem Rucksack versteckt hatte.
  • Die aufmerksame Fremdenführerin informierte sofort die Parkleitung, woraufhin die Carabinieri den Mann außerhalb des Geländes mit fünf Steinen und einem Ziegelbruchstück stellten.
  • Die Carabinieri kündigten angesichts des hohen Besucheraufkommens im August verstärkte Kontrollen an, nachdem der Parkdirektor Gabriel Zuchtriegel die Zusammenarbeit aller Beteiligten lobte.