Tot gefundener Säugling in Bremen war Lebendgeburt
Das Kind sei schwer verletzt gewesen und auch an seinen Verletzungen gestorben. Wie und wodurch der Säugling verletzt wurde, sei noch nicht klar. Auch die Ablagesituation im Bauschutt und der Umgang mit dem Abfall könne eine Rolle spielen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Wo das Kind abgelegt wurde und wie es zu dem Recyclinghof kam, war zunächst weiter offen. Es sei nicht auszuschließen, dass das Mädchen mit einem Bauschutt-Transport zu dem Recyclinghof gelangt sei. Die Identität des Kindes war auch am Morgen weiter unbekannt. Auch die Identität und Herkunft der Eltern waren offen. Zunächst gab es keine Informationen zum weiteren Vorgehen der Ermittler.
Bei dem Fundort handelt es sich um ein Firmengelände im Bereich Industriehäfen nördlich der Weser im Nordwesten der Hansestadt. Auf Videoaufnahmen sind auf dem Betriebsgelände Gewerbeabfälle wie Bauschutt und Plastik zu sehen. Am Dienstagmorgen hatte nach Angaben eines Reporters der Deutschen Presse-Agentur ein Leichenfahrzeug das Gelände des Recyclingunternehmens verlassen. Umliegend befinden sich weitere Industrieflächen. Auch das Bremer Stahlwerk und die Baustelle für den Wesertunnel der A281 befinden sich in der Nähe.
Zusammenfassung
- Ein etwa zwei Tage alter Säugling wurde am Dienstagmorgen tot auf einem Recyclinghof im Stadtbremer Hafengebiet gefunden.
- Die Obduktion ergab, dass das Mädchen lebend zur Welt kam, noch lebte, als es abgelegt wurde, und an schweren Verletzungen starb.
- Die Identität des Kindes und der Eltern ist weiterhin unbekannt, und es wird nicht ausgeschlossen, dass das Mädchen mit einem Bauschutt-Transport zum Recyclinghof gelangte.
