Tote und Vermisste bei Erdrutsch in Steinbruch in Indonesien
Das Unglück ereignete sich in Cirebon, rund 200 Kilometer östlich der Hauptstadt Jakarta. In dem Gebiet gibt es viele Kalksteinminen, die teils illegal betrieben werden. Es kommt häufiger zu kleineren Erdrutschen - jedoch gab es noch nie einen so tödlichen Geröllabgang wie diesen.
Unter den Opfern seien Lkw-Fahrer, Minenarbeiter und ein Lebensmittelverkäufer, dessen Straßenstand sich in der Nähe des Steinbruchs befand, hieß es. Zahlreiche Fahrzeuge wurden ebenfalls unter den Stein- und Erdmassen begraben.
Die Polizeichefin von Cirebon sprach von einem "Hochrisikogebiet" und warnte, das ganze umliegende Gebiet sei instabil. Es drohten weitere Erdrutsche. Was das Unglück auslöste, wird noch untersucht. In Indonesien gibt es seit langem Forderungen nach besseren Sicherheitsstandards im zumeist nur schwach regulierten Bergbausektor. Viele Steinbrüche werden von kleinen Unternehmen oder informellen Kooperativen ohne regelmäßige geologische Inspektionen betrieben.
( S E R V I C E - Video auf X: https://x.com/okezonenews/status/1928362810498519221 )
Zusammenfassung
- Bei einem Erdrutsch in einem Kalksteinbruch in Cirebon, Westjava, sind laut Behördenangaben mindestens neun Menschen ums Leben gekommen und ein Dutzend weitere verletzt worden.
- Rettungskräfte suchen weiterhin nach Verschütteten, wobei die genaue Zahl der Vermissten unklar ist und mehrere Fahrzeuge unter Geröll und Erde begraben wurden.
- Die Polizeichefin warnte vor weiteren Erdrutschen im instabilen Gebiet, während die Ursache des Unglücks noch untersucht wird und Kritik an den schwachen Sicherheitsstandards im Bergbau laut wird.