APA/GEORG HOCHMUTH

Tödlicher Unfall bei Einsatzfahrt: Polizist vor Gericht

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Am Mittwoch muss sich ein Polizist am Bezirksgericht Favoriten verantworten, weil er im Sommer 2019 für einen tödlichen Verkehrsunfall am Verteilerkreis verantwortlich sein soll. Der Beamte lenkte ein Einsatzfahrzeug, dass beim Überqueren der Kreuzung ein anderes Auto touchierte. Beide Pkw erfassten eine Fußgängerin, die dabei tödlich verletzt wurde. Die Verhandlung ist für drei Tage anberaumt. Der Vorwurf lautet auf fahrlässige Tötung sowie fahrlässige Körperverletzung.

Bei dem Unfall am 29. August 2019 wurden nicht nur die Frau getötet, sondern drei weitere Menschen verletzt. Dabei handelt es sich um den Lenker des zweiten Fahrzeuges sowie um zwei Polizeikollegen, die im Einsatzwagen saßen.

Laut Staatsanwaltschaft war der Beamte mit dem Auto bei Rotlicht und gegen die Fahrtrichtung in die Kreuzung eingefahren. Dabei hat der 22-Jährige kein Folgetonhorn verwendet und sich nicht vergewissert, dass der Kreuzungsbereich frei und ohne Gefährdung von Menschen passierbar ist.

An den drei Verhandlungstagen werden zahlreiche Zeugen und Gutachter zu Wort kommen. Laut seinem Anwalt Alfred Boran wird sich der junge Beamte nicht schuldig bekennen. Ein Urteil soll am 14. Oktober gefällt werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Am Mittwoch muss sich ein Polizist am Bezirksgericht Favoriten verantworten, weil er im Sommer 2019 für einen tödlichen Verkehrsunfall am Verteilerkreis verantwortlich sein soll.
  • Der Beamte lenkte ein Einsatzfahrzeug, dass beim Überqueren der Kreuzung ein anderes Auto touchierte.
  • Beide Pkw erfassten eine Fußgängerin, die dabei tödlich verletzt wurde.
  • Laut seinem Anwalt Alfred Boran wird sich der junge Beamte nicht schuldig bekennen.

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