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Spielberg Calling: Jeremy Irvine feiert 30. Geburtstag

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"Können Sie Steven morgen früh zum Tee in einem Hotel in London treffen?" Dieser Anruf sollte das Leben von Jeremy Irvine komplett auf dem Kopf stellen - dabei wollte der damals 21-jährige Schauspieler eigentlich schon alles hinwerfen. Seitdem hat sich viel geändert. Am 18. Juni feiert Irvine nun seinen 30. Geburtstag.

"Können Sie Steven morgen früh zum Tee in einem Hotel in London treffen?" Dieser Anruf sollte das Leben von Jeremy Irvine komplett auf dem Kopf stellen - dabei wollte der damals 21-jährige Schauspieler eigentlich schon alles hinwerfen. Seitdem hat sich viel geändert. Am 18. Juni feiert Irvine nun seinen 30. Geburtstag.

Monatelang war der Brite von einem Casting zum nächsten gehetzt. Erfolglos. Jetzt aber sollte er plötzlich Steven Spielberg treffen, der einen Schauspieler für sein Kriegsdrama "Gefährten" ("War Horse") suchte, in dem es um das Schicksal eines Bauernjungen und seines Pferdes geht, die in den mörderischen Strudel des Ersten Weltkriegs geraten.

"Ich schaute mir Hunderte von sehr interessanten Schauspielern und Newcomern an, aber niemand hatte das Herz oder den Geist oder die Kommunikationsfähigkeiten, die Jeremy hatte", sagte Spielberg im Interview mit der Entertainment-Website "Cinelinx".

Das sentimentale Epos schlug sich wacker an der Kinokasse und spielte weltweit rund 180 Millionen Dollar ein - und macht Jeremy Irvine prompt zum Star. Und die großen Rollen ließen nicht lange auf sich warten. In der Dickens-Verfilmung "Große Erwartungen" (2012) stand er mit Helena Bonham Carter, Ralph Fiennes und Robbie Coltrane vor der Kamera.

In "Die Liebe seines Lebens - The Railway Man" waren Nicole Kidman und Colin Firth seine Kollegen. Das Drama dreht sich um den britischen Soldaten Eric Lomax (Jeremy Irvine), der während des Zweiten Weltkriegs in japanische Gefangenschaft gerät. Dort wird er grausam gefoltert und misshandelt. Viele Jahrzehnte später hat Lomax - jetzt gespielt von Colin Firth - die Gelegenheit, den Schlimmsten seiner Peiniger wiederzusehen. Seine Gefühle sind widersprüchlich. Will er sich rächen oder Frieden schließen?

Das Kriegsdrama zählt Irvine selbst mit zu seinen härtesten Rollen: "Ich musste eine Menge Gewicht verlieren und einige schwierige Folterszenen spielen", sagte er der BBC. Und was sei das Peinlichste gewesen, was er jemals bei Dreharbeiten gemacht habe? "Tanzen in 'Mamma Mia 2'", wo er den jungen Pierce Brosnan spielte, war seine Antwort.

Die Musical-Komödie "Mamma Mia! Here We Go Again" ist vielleicht der luftigste Film von Jeremy Irvine, der zuletzt wieder mit einem Kriegsfilm in die Kinos kam: "The Last Full Measure - Keiner bleibt zurück". Und in der Amazon-Serie "Treadstone", die aus dem Jason-Bourne-Universum stammt, profilierte er sich als erstklassiger Action-Held.

ribbon Zusammenfassung
  • "Können Sie Steven morgen früh zum Tee in einem Hotel in London treffen?"
  • Dieser Anruf sollte das Leben von Jeremy Irvine komplett auf dem Kopf stellen - dabei wollte der damals 21-jährige Schauspieler eigentlich schon alles hinwerfen.
  • Monatelang war der Brite von einem Casting zum nächsten gehetzt.
  • Viele Jahrzehnte später hat Lomax - jetzt gespielt von Colin Firth - die Gelegenheit, den Schlimmsten seiner Peiniger wiederzusehen.

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