Silvester: Tiroler Landesrätin fordert F2-Verkaufsverbot
Dabei handelt es sich um die gängigen Silvesterartikel wie Raketen, Böller, Batterien oder Fontänen. Es brauche strengere Gesetze für pyrotechnische Gegenstände, so Mair. Diese gehörten "wenn überhaupt in die Hände von Profis, aber heutzutage nicht mehr in jeden Haushalt." "Schon in den Tagen und Nächten vor Silvester sorgen Böller für Unfälle und Unruhe", argumentierte die ÖVP-Landesrätin: "Jeder Knall scheucht Wild-, Nutz- und Haustiere unnötig auf. Jede Zündung birgt Verletzungsgefahr in sich. Jeder verkaufte Böller ist einer zu viel."
Die oppositionellen Grünen übten indes Kritik an Mair und forderten die Landesrätin auf, selbst tätig zu werden. "Wer politische Verantwortung trägt, ist nicht gewählt, um medial Defizite zu beklagen oder Ankündigungen zu machen. Regieren heißt handeln. Was es braucht, sind klare, tirolweit einheitliche Regelungen und eine konsequente Vollziehung bestehender Gesetze - nicht Symbolpolitik," erklärte Landtagsabgeordnete Zeliha Arslan in einer Aussendung. Die ÖVP müsse "verbindliche, verständliche und wirksame Maßnahmen" setzen statt "halbherzige Vorstöße" zu unternehmen.
Zusammenfassung
- Die Tiroler Sicherheitslandesrätin Astrid Mair (ÖVP) fordert angesichts vermehrter Schäden und Unfälle rund um Silvester ein Verkaufsverbot für Feuerwerkskörper der Kategorie F2, darunter Raketen, Böller, Batterien und Fontänen.
- Mair kritisiert die aktuelle Gesetzeslage als unzureichend und betont, dass pyrotechnische Artikel nur noch von Profis verwendet werden sollten, da jeder Knall Tiere aufschrecke und jede Zündung Verletzungsgefahr berge.
- Die Grünen fordern von Mair und der ÖVP konkrete tirolweit einheitliche Regelungen und konsequente Umsetzung bestehender Gesetze, statt Symbolpolitik und halbherziger Vorstöße.
