APA/LAND OÖ/ERNST GRILNBERGER

Serbien impft am schnellsten

0

Während die EU in den vergangenen Wochen mit Produktionsschwierigkeiten und Lieferengpässen bei Impfstoffherstellern zu kämpfen hatte, setzt Serbien besonders auf chinesische, aber auch russische Vakzine.

Serbien ist in Relation zu seiner Einwohnerzahl Spitzenreiter bei Corona-Impfungen auf dem europäischen Festland. Der Balkanstaat habe bereits mehr als 450.000 seiner sieben Millionen Bürger geimpft, berichtete die wissenschaftliche Zeitschrift "Our World in Data". Das sei mehr als jedes andere Land in Europa mit Ausnahme Großbritanniens.

Während die EU in den vergangenen Wochen mit Produktionsschwierigkeiten und Lieferengpässen bei Impfstoffherstellern zu kämpfen hatte, setzt Serbien besonders auf chinesische, aber auch russische Vakzine. Mitte Jänner hatte der Balkanstaat, der selbst nicht zur EU gehört, eine Million Impfdosen aus China erhalten.

Auf die Frage, zu welchem Preis Serbien die chinesischen Impfstoffe gekauft habe, sagte Präsident Aleksandar Vucic laut serbischen Medien, er habe "einen guten Deal" gemacht. Belgrad, das seit einigen Jahren Beitrittsverhandlungen mit der EU führt, ist bereits wegen mehrerer Infrastrukturprojekte bei Peking verschuldet.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Balkanstaat habe bereits mehr als 450.000 seiner sieben Millionen Bürger geimpft, berichtete die wissenschaftliche Zeitschrift "Our World in Data".
  • Das sei mehr als jedes andere Land in Europa mit Ausnahme Großbritanniens.
  • Während die EU in den vergangenen Wochen mit Produktionsschwierigkeiten und Lieferengpässen bei Impfstoffherstellern zu kämpfen hatte, setzt Serbien besonders auf chinesische, aber auch russische Vakzine.
  • Mitte Jänner hatte der Balkanstaat, der selbst nicht zur EU gehört, eine Million Impfdosen aus China erhalten.
  • Auf die Frage, zu welchem Preis Serbien die chinesischen Impfstoffe gekauft habe, sagte Präsident Aleksandar Vucic laut serbischen Medien, er habe "einen guten Deal" gemacht.
  • Belgrad, das seit einigen Jahren Beitrittsverhandlungen mit der EU führt, ist bereits wegen mehrerer Infrastrukturprojekte bei Peking verschuldet.