Schweiz übernimmt Untersuchung von Grazer Swiss-Unfall
"Aufgrund der Strafanzeige gegen unbekannte Täter innerhalb der SUB und des daraufhin eingeleiteten Ermittlungsverfahrens gegen Mitarbeiter der SUB hat die Leiterin der Stelle, um jeglichen Anschein einer Befangenheit zu vermeiden, entschieden, die Aufsicht über die gegenständliche Untersuchung abzugeben und den zuständigen Untersuchungsleiter zu entheben. Aus diesem Grund wurde es notwendig, eine neue Untersuchungsleitung zu bestellen. In dieser Situation entschloss sich die SUB, bei der SUST (Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle; Anm.) wegen der Übernahme der Untersuchung anzufragen, wozu sich diese dankenswerterweise bereit erklärt hat", hieß es aus dem Ministerium.
Die SUST ist die staatliche Behörde der Schweizerischen Eidgenossenschaft, die den Auftrag hat, Unfälle und gefährliche Ereignisse von Bahnen, Luftfahrzeugen und Schiffen zu untersuchen. Normalerweise werden Flugunfälle in dem Land untersucht, in dem sie passieren. Das wäre im Fall des Swiss-Fluges vom 23. Dezember Österreich, denn die Notlandung geschah in Graz.
Der Airbus A220 der Swiss war mit 74 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Bukarest nach Zürich, als der Jet wegen Triebwerksproblemen und Rauchs in der Kabine in Graz notlanden musste. Mehrere Personen, darunter auch die Crew-Mitglieder, wurden teils schwer verletzt. Ein 23-jähriger Flugbegleiter starb später im Spital.
Zusammenfassung
- Die Untersuchung des Swiss-Flugzeugunfalls in Graz wurde von der österreichischen Sicherheitsuntersuchungsstelle an die Schweiz übergeben, um Befangenheit zu vermeiden.
- Der Unfall ereignete sich am 23. Dezember, als ein Airbus A220 mit 74 Passagieren und 5 Besatzungsmitgliedern wegen Triebwerksproblemen in Graz notlanden musste.
- Ein 23-jähriger Flugbegleiter starb später im Krankenhaus, und die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST übernimmt nun die Untersuchung.