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Schlange bremst japanischen Hochgeschwindigkeitszug aus

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Eine Schlange an Bord hat den für seine Pünktlichkeit weltberühmten japanischen Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen ausgebremst. Ein Passagier hatte nach Angaben der Betreiberfirma am Dienstagabend eine 40 Zentimeter lange Schlange in einem Zug zwischen Nagoya und Tokio entdeckt und das Zugpersonal alarmiert. Der Zwischenfall führte zu einer 17-minütigen Verspätung.

Unklar war zunächst, ob es sich um eine Giftschlange handelte und wie sie in den Zug gelangt war, wie ein Bahn-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP sagte. Es seien aber keine Zugpassagiere verletzt worden oder in Panik geraten.

Im Shinkansen können die Fahrgäste kleine Hunde, Katzen und andere Tiere, darunter auch Tauben, mit an Bord nehmen - Schlangen jedoch nicht. "Wir haben Regeln, die es verbieten, Schlangen in den Shinkansen mitzubringen", sagte der Bahnsprecher. "Wir überprüfen aber nicht das Gepäck der Passagiere." Es sei allerdings "schwer vorstellbar", dass eine wild lebende Schlange an einem der Bahnhöfe selbstständig in den Zug gekrochen sei.

Der Zug sollte ursprünglich noch nach Osaka weiterfahren, die Bahn entschied aber, für die Fahrt einen Ersatzzug einzusetzen, was nach Angaben des Bahnsprechers zu einer Verspätung von etwa 17 Minuten führte - was in Japan sehr viel ist.

Die Shinkansen-Züge, die seit 1964 in Betrieb sind, sind weltweit für ihre Pünktlichkeit und Sicherheit berühmt: Nach Angaben der japanischen Bahn kam es noch nie zu Unfällen, bei denen Fahrgäste ums Leben kamen oder verletzt wurden.

ribbon Zusammenfassung
  • Eine 40 Zentimeter lange Schlange sorgte im japanischen Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen für eine 17-minütige Verspätung zwischen Nagoya und Tokio.
  • Trotz der unklaren Herkunft der Schlange und ob sie giftig war, blieben die Passagiere unverletzt und ohne Panik; Tiere dürfen im Shinkansen mitgeführt werden, Schlangen sind jedoch ausgeschlossen.
  • Shinkansen-Züge, die seit 1964 in Betrieb sind, sind für ihre Pünktlichkeit und Sicherheit bekannt und hatten noch nie Unfälle mit verletzten oder getöteten Fahrgästen.

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