puls24 Logo

Riesiger Waldbrand im Nordosten Spaniens

09. Juli 2025 · Lesedauer 2 min

Im Nordosten Spaniens hat die Feuerwehr am Mittwoch weiter gegen einen Waldbrand gekämpft, der schon mehr als 3.200 Hektar Land zerstört hat. Eine Ausgangssperre in der Umgebung der Stadt Tarragona in Katalonien hoben die Behörden aber teilweise wieder auf. Nur in der Ortschaft Paüls sollen die Menschen sicherheitshalber weiter zu Hause bleiben.

Der Zivilschutz hatte am Dienstag rund 18.000 Menschen in der Umgebung von Tarragona aufgefordert, zu Hause zu bleiben und Türen und Fenster geschlossen zu halten. Trotz der Lockerung der Ausgangssperre rief die Behörde am Mittwoch dazu auf, auf nicht unbedingt notwendige Reisen in das Waldbrandgebiet weiter zu verzichten.

Die Feuerwehr erklärte am Mittwoch, sie habe in der Nacht weiter "intensiv daran gearbeitet", das am Montag ausgebrochene Feuer unter Kontrolle zu bringen. Derzeit sei das Feuer aber "noch aktiv". Nach Angaben der katalanischen Forstbehörde haben sich die Flammen inzwischen auf 3.200 Hektar ausgebreitet, 1.125 Hektar davon im Naturpark Els Ports in Paüls.

Spanien ächzt seit Tagen unter einer Hitzewelle. Durch die Trockenheit der Böden hat sich die Brandgefahr massiv erhöht. Umweltministerin Sara Aagesen hatte bereits vor einigen Tagen gesagt, mit Blick auf die Waldbrände sei mit einem "sehr problematischen" Sommer zu rechnen.

Nach Angaben des Europäischen Waldbrand-Informationssystems (Effis) war Spanien 2022 mit rund 500 Bränden und mehr als 300.000 Hektar verbrannter Fläche das am stärksten von Waldbränden betroffene Land in Europa. In diesem Jahr wurden bisher rund 24.000 Hektar Land zerstört.

Zusammenfassung
  • Im Nordosten Spaniens kämpft die Feuerwehr gegen einen Waldbrand, der seit Montag mehr als 3.200 Hektar Land zerstört hat, darunter 1.125 Hektar im Naturpark Els Ports in Paüls.
  • Die Behörden haben die Ausgangssperre rund um Tarragona teilweise aufgehoben, in Paüls bleibt sie aber bestehen, während ursprünglich 18.000 Menschen zum Zuhausebleiben aufgefordert wurden.
  • Spanien leidet unter einer Hitzewelle, die die Brandgefahr erhöht, und war 2022 mit über 500 Bränden und mehr als 300.000 Hektar verbrannter Fläche das am stärksten betroffene Land Europas.