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Rekord-Starkregen und Hochwasser in Hongkong

05. Aug. 2025 · Lesedauer 2 min

Nach tödlichen Überschwemmungen in der chinesischen Hauptstadt Peking haben Starkregen und Überflutungen nun auch das Leben der Menschen in Hongkong nachhaltig beeinträchtigt. Wegen der Gefahr "schwerer Überflutungen" blieben am Dienstag sämtliche Schulen der Stadt geschlossen, einige Krankenhäuser schränkten ihren Dienst ein. Die Wetterbehörde der Sonderverwaltungszone meldete mit 355,7 Litern pro Quadratmeter die höchste seit 1884 binnen eines Tages gemessene Regenmenge.

In Hongkong wurden nach Angaben der zuständigen Behörde 18 Überflutungen gemeldet. In der angrenzenden chinesischen Metropole Shenzhen wurde erstmals seit 2018 Wetteralarm der Stufe Rot ausgerufen.

In Peking wurde unterdessen am Dienstag eine zuvor ausgerufene Unwetterwarnung der höchsten Stufe wieder aufgehoben. Mehr als 82.000 Menschen waren zuvor evakuiert worden, da in vielen Stadtteilen rund 100 Liter Regen pro Quadratmeter binnen weniger Stunden vorhergesagt worden waren. Das Unwetter sei nun in Richtung Osten weitergezogen, berichtete die Pekinger Wetterbehörde am Dienstag. Die Bewohner wurden allerdings aufgerufen, weiterhin wachsam zu bleiben. Starker Platzregen sei örtlich weiterhin möglich.

Peking war bereits in der vergangenen Woche von schweren Stürmen und Regenfronten getroffen worden. Durch dadurch ausgelöste Überschwemmungen kamen in nördlichen Vororten der Hauptstadt nach offiziellen Angaben mindestens 44 Menschen ums Leben. Allein in einem Seniorenpflegeheim gab es 31 Todesopfer. Den Behörden wurde anschließend vorgeworfen, die drohenden Unwetter nicht ernst genommen und dann nicht schnell genug reagiert zu haben.

Zusammenfassung
  • In der benachbarten Metropole Shenzhen wurde erstmals seit 2018 Wetteralarm der Stufe Rot ausgerufen, während in Peking mehr als 82.000 Menschen wegen starker Regenfälle evakuiert wurden.
  • Die Unwetter in Peking forderten in der Vorwoche mindestens 44 Todesopfer, darunter 31 in einem Seniorenpflegeheim, und führten zu Kritik an den Behörden wegen angeblich zu langsamer Reaktion.