Reise nach Dubai
Swift-Anschlagspläne: Anwalt hat genug vom Hauptverdächtigen
Der bekannte Wiener Anwalt Werner Tomanek übernahm die Verteidigung des Hauptverdächtigen Beran A. aus Ternitz, der einen Anschlag auf das Taylor-Swift-Konzert in Wien im Sommer 2024 geplant haben soll.
Tomanek versuchte lange, seinen Mandanten als möglichst harmlos darzustellen. Die bei ihm gefunden Chemikalien hätten nicht ausgereicht, um eine Bombe zu basteln, sagt er - auch gegenüber PULS 24 - immer wieder.
Der bekannte Anwalt sparte dabei nicht mit Kritik an den Ermittlungsbehörden und dem Verfassungsschutz. Letzterer würde übertreiben, um die Messenger-Überwachung durchzukriegen, sagte Tomanek etwa.
"Persönliche Gründe"
Doch gegen Beran A. wurden immer weitere Vorwürfe bekannt - PULS 24 berichtete ausführlich. So soll der Verdächtige schon im März 2024 auch eine Reise samt Anschlag in Dubai geplant gehabt haben. Er machte allerdings einen Rückzieher. Nun trennten sich Tomanek und Beran A. angeblich, wie "Kronen Zeitung" und "Heute" berichten.
Laut "Krone" könnte Tomanek sein Mandat zurückgelegt haben, weil ihm Beran A. nicht die Wahrheit gesagt hätte und neue Beweise gegen den Verdächtigen vorliegen könnten. Tomanek gab gegenüber der "Krone" aber "kein Kommentar" ab. Gegenüber PULS 24 sprach er von "persönlichen Gründen".
Werner Tomanek im Interview im Sommer 2024.
Zusammenfassung
- Beran A., der Hauptverdächtige im Verfahren um das mutmaßlich geplante islamistische Attentat auf das Taylor-Swift-Konzert in Wien, und der bekannte Wiener Anwalt Werner Tomanek gehen nun offenbar getrennte Wege.
- Laut "Krone" könnte Tomanek sein Mandat zurückgelegt haben, weil ihm Beran A. nicht die Wahrheit gesagt hätte und neue Beweise gegen den Verdächtigen vorliegen könnten.