PULS 24 Team am Rande von FPÖ-Demo attackiert

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Am Rande der "Favoriten hat genug"-Versammlung der Wiener FPÖ in Wien-Favoriten wurde ein PULS 24-Team von mehreren Personen, darunter auch Rechtsextreme, angegangen. Mitarbeiter und Politiker der FPÖ gingen dazwischen.

Einigen Besucher:innen der FPÖ-Demonstration "Favoriten hat genug", die sich gegen Kriminalität und Zuwanderung richtete, war es scheinbar am Donnerstagnachmittag nicht recht, gefilmt oder gar befragt zu werden.

Es handelte sich um eine öffentliche Veranstaltung - PULS 24 war von der FPÖ sogar eingeladen worden, wie FPÖ-Mitglieder am Ende den Aufgebrachten auch mitteilten.

FPÖ-Demo: Reporter-Team bedrängt

Wie sich im Nachhinein herausstellte, bekam eine PULS 24 Reporterin zunächst am Rande der Versammlung Mitglieder der rechtsextremen Identitären und der Parteijugend vor die Kamera und wollte von ihnen unter anderem wissen, warum sie nach Favoriten gekommen sind. Sie gaben sich nicht als Identitäre zu erkennen und hatten ein Banner ohne Branding dabei. 

Aggressive Demo-Teilnehmer

Von Beginn an legten sie aber ein aggressives Verhalten an den Tag - einer deutete einen Tritt in Richtung des PULS 24-Teams an, das PULS 24 Team wurde umstellt und mit Handys gefilmt. 

Schnell mischten sich andere Besucher:innen der FPÖ-Demo in den Tumult. Sie begannen zu schubsen und die Kamera abzudecken. Die Journalist:innen wurden an ihrer Arbeit behindert, beschimpft und mit Wasser übergossen

Am Ende wurden die Aufgebrachten jedoch von FPÖ-Funktionären beruhigt und richtigerweise darauf hingewiesen, dass es sich um eine öffentliche Veranstaltung handle und Teilnehmer:innen gefilmt werden dürfen. 

Unter anderem ging auch der Wiener FPÖ-Landtagsabgeordnete Leo Kohlbauer dazwischen und stellte das Recht auf Berichterstattung durch PULS 24 klar.

FPÖ-Demo gegen "Willkommenskultur"

Bei seiner Rede forderte Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) auf, etwas gegen "Willkommenskultur" zu machen - und brachte Einwanderung in Zusammenhang mit Vergewaltigungen und Jugendkriminalität.

Andreas Rossmeissl analysiert die Rede von Dominik Nepp.

In Favoriten hatten sich auf einige Gegendemonstrant:innen eingefunden. Ihnen richtete Nepp aus, sie seien "Idioten", weil ihr "woker Lebensstil" unter der Scharia am meisten leiden würde. 

ribbon Zusammenfassung
  • Am Rande der "Favoriten hat genug"-Versammlung der Wiener FPÖ in Wien-Favoriten wurde ein PULS 24 von mehreren Personen, darunter auch Rechtsextreme, angegangen.
  • Am Ende beruhigten Mitarbeiter der Blauen den Tumult.