Prozess wegen Mordversuchs in Linz am Montag
Der noch 43-Jährige war am 8. März über einen europäischen Haftbefehl in der Schweiz festgenommen und am 16. April an Österreich übergeben worden. Zu den Vorwürfen ihm gegenüber wird er sich erst in der Hauptverhandlung äußern, teilte sein Verteidiger dem Gericht mit. Er war in der Schweiz bereits mit dem Gesetz in Konflikt geraten und ist auch in Österreich wegen Suchtgifthandels angeklagt, dazu gebe es ein gesondertes Verfahren, erfuhr die APA aus dem Gericht.
Den 43-Jährigen identifizierte das Opfer auf einem Bild. Zuvor war ein anderer Mann festgenommen worden, der die Tat aber von Anfang an bestritt und aufgrund des neuen Verdächtigen auch nach wenigen Tagen enthaftet wurde. Der 38-Jährige war am 14. Jänner mit dem Mann verabredet gewesen, den er zuvor nicht gekannt hatte, der aber einem Freund des Opfers Geld schuldete. Bei dem Treffen kam es zum Streit und der Beschuldigte soll durch das geöffnete Autofenster geschossen haben. Dem Angeklagten droht eine Freiheitsstrafe von zehn bis 20 Jahren oder lebenslang.
Zusammenfassung
- Ein 43-jähriger Mann steht ab Montag in Linz vor Gericht, weil er am 14. Jänner einen 38-Jährigen mit einer Pistole durch das geöffnete Autofenster angeschossen haben soll.
- Das Opfer erlitt dabei Verletzungen an Brust und Schulter, die jedoch nicht lebensgefährlich waren, und identifizierte den mutmaßlichen Täter später auf einem Bild.
- Der Angeklagte wurde am 8. März in der Schweiz festgenommen und am 16. April nach Österreich ausgeliefert, ihm drohen zehn bis zwanzig Jahre oder lebenslange Haft.