Probleme bei britischer Flugsicherung
Einige Fluggesellschaften reagierten verärgert auf die Flugausfälle mitten in der Hauptreisezeit während der Sommerferien. Ryanair-Chef Neal McMahon forderte den Vorsitzenden der Flugsicherung, Martin Rolfe, wegen der Störung zum Rücktritt auf. Es sei "empörend, dass die Passagiere erneut von Verspätungen und Flugausfällen betroffen sind", kritisierte McMahon. "Es ist offensichtlich, dass aus dem Systemausfall bei Nats im August 2023 keine Lehren gezogen wurden."
2023 war die Flugsicherungsbehörde vom schlimmsten Systemausfall in Großbritannien seit einem Jahrzehnt betroffen, tausende Passagiere strandeten an den Flughäfen.
Easyjet-Chef David Morgan bezeichnete es als "enttäuschend", erneut einen Ausfall zu erleben, "der unseren Kunden in dieser für den Reiseverkehr so wichtigen Zeit Unannehmlichkeiten bereitet". Ein Sprecher des britischen Verkehrsministeriums erklärte, dieses arbeite eng mit der Flugsicherung zusammen, um die Ursache der Störung zu ermitteln.
Zusammenfassung
- Eine technische Störung beim britischen Flugsicherungsdienst Nats hat am Mittwoch zu 67 gestrichenen Abflügen und 55 gestrichenen Ankünften an Flughäfen wie Heathrow, Gatwick und Edinburgh geführt.
- Zahlreiche Flüge mussten zudem umgeleitet werden, was insbesondere während der Sommerferien für erhebliche Unannehmlichkeiten bei Passagieren sorgte.
- Ryanair-Chef Neal McMahon forderte nach dem Vorfall den Rücktritt des Flugsicherungs-Chefs Martin Rolfe und kritisierte, dass aus dem Systemausfall bei Nats im August 2023 keine Lehren gezogen wurden.