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Prinzessin Kate warnt vor Entfremdung durch Smartphones

Heute, 14:09 · Lesedauer 2 min

"Epidemie der Entfremdung": Die britische Prinzessin Kate (43) hat in einem Essay vor dem Einfluss von Smartphones und anderen Geräten auf Beziehungen mit Familie und Freunden gewarnt. "Digitale Geräte versprechen, uns zu verbinden, doch oft bewirken sie das Gegenteil", schrieb Kate in einem Essay, den sie gemeinsam mit Professor Robert Waldinger, dem Direktor der Harvard-Studie zur Erwachsenenentwicklung, verfasste.

Neue Technologien hätten viele Vorteile, dennoch müsse anerkannt werden, dass sie "in dieser Epidemie der Entfremdung eine komplexe und oft beunruhigende Rolle spielen", warnen die Prinzessin und Waldinger. Smartphones, Tablets und Computer seien zu "Quellen ständiger Ablenkung" geworden und würden Menschen daran hindern, "anderen die ungeteilte Zuwendung zu schenken, die Beziehungen erfordern".

Der Schlüssel für ein gesundes und glückliches Leben liege in guten Beziehungen zu Freunden und Familie, erklärt Kate in dem Essay. Helfe man Kindern dabei, "starke soziale und emotionale Fähigkeiten" aufzubauen, seien diese auch im Erwachsenenalter besser in der Lage, über Jahrzehnte Beziehungen aufrechtzuerhalten. Smartphones und andere Geräte sorgten jedoch oft dafür, dass man gemeinsam in einem Raum sitzt, "während unsere Gedanken auf Dutzende von Apps, Benachrichtigungen und Feeds verstreut sind". Die Forschung zeige jedoch, dass der Aufbau von bedeutenden Beziehungen "die Grundlage eines gesunden Lebens bildet". Gleichzeitig ziehe man jedoch eine Generation heran, die zwar vernetzt, aber dennoch isoliert und einsam ist, heißt es in dem Essay.

Am Donnerstag besuchte die Prinzessin laut der Nachrichtenagentur PA in der Universitätsstadt Oxford eine Wohltätigkeitsorganisation, die Eltern und Kinder bei verschiedenen Anliegen unterstützt. Dabei sprach sie der BBC zufolge auch über einige Themen, die in dem Essay erwähnt werden.

Zusammenfassung
  • Prinzessin Kate (43) warnt in einem gemeinsam mit Professor Robert Waldinger verfassten Essay vor einer "Epidemie der Entfremdung" durch Smartphones und digitale Geräte, die Beziehungen zu Familie und Freunden beeinträchtigen.
  • Digitale Geräte wie Smartphones, Tablets und Computer werden als ständige Ablenkung beschrieben, die verhindern, dass Menschen einander die notwendige Aufmerksamkeit schenken, was laut Forschung die Grundlage eines gesunden Lebens bildet.
  • Trotz technischer Vernetzung wächst laut Kate und Waldinger eine Generation heran, die sich isoliert und einsam fühlt; am Donnerstag besuchte Kate eine Wohltätigkeitsorganisation in Oxford und sprach dort über diese Themen.