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"Premium"-Platz bei Klo im Flieger kein Entschädigungsgrund

Heute, 11:39 · Lesedauer 1 min

Ein Passagier der skandinavischen Fluggesellschaft SAS ist Medienberichten zufolge mit einer Beschwerde wegen angeblich unangenehmer Begleitumstände seiner Reise gescheitert. Der Mann hatte 2.000 norwegische Kronen (etwa 170 Euro) Entschädigung gefordert, weil er trotz "Premium"-Sitzplatz nahe der Toilette sitzen musste, wie die norwegische Nachrichtenagentur NTB am Samstag unter Berufung auf die Zeitung "Romerikes Blad" berichtete.

Der Sitzplatz habe dazu geführt, dass sich neben ihm eine Schlange gebildet habe und er die Hinterteile anderer Menschen in seiner Nähe ertragen musste. Doch das sei nicht alles gewesen. Wie die Zeitung aus der Beschwerde an die zuständige Kommission zitierte, musste der Mann nach eigenen Angaben erdulden, dass manche der Wartenden furzten, während er gerade seine Mahlzeit zu sich nahm. Den Flug von Oslo ins ägyptische Sharm el-Sheikh Anfang des Jahres habe er dadurch nicht genießen können.

Die Fluggesellschaft SAS wies die Beschwerde laut dem Bericht zurück. Der Flug sei ohne Zwischenfälle verlaufen. Sie könne dem Beschwerdeführer keine Entschädigung für seine Erlebnisse an Bord anbieten. Die Beschwerdestelle der Aufsichtsbehörde gab der Fluggesellschaft demnach recht. Sie empfehle nicht, dass eine finanzielle Entschädigung gezahlt werden sollte.

Zusammenfassung
  • Ein Passagier der Fluggesellschaft SAS forderte 2.000 norwegische Kronen (rund 170 Euro) Entschädigung, weil er trotz 'Premium'-Sitzplatz nahe der Toilette sitzen musste.
  • Er begründete die Beschwerde damit, dass sich vor ihm eine Schlange bildete, er die Hinterteile anderer Passagiere ertragen und während seiner Mahlzeit Furzgeräusche aushalten musste.
  • Die norwegische Aufsichtsbehörde gab der Fluggesellschaft recht und empfahl, keine finanzielle Entschädigung zu zahlen.