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Polizist in NÖ soll eingehobene Gelder nicht abgeführt haben

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Ein im Bezirk Lilienfeld tätiger Polizist soll mehr als 130 Organmandate ausgestellt, das einkassierte Geld aber nicht abgeführt haben. Einen entsprechenden Onlinebericht der "NÖN" ("Niederösterreichische Nachrichten") bestätigte Leopold Bien von der Staatsanwaltschaft St. Pölten am Mittwoch auf APA-Anfrage. Die eingebrachte Anklage wegen Missbrauchs der Amtsgewalt sei bereits rechtswirksam geworden, sagte der Behördensprecher.

Der Polizist soll Blöcke für Organmandate von Kollegen an sich genommen haben. Mit den Papieren sollen dann im Verkehrsdienst Strafzettel ausgestellt worden sein. Das auf diese Art eingehobene Geld wurde nicht ordnungsgemäß abgeführt, so der Vorwurf. Behördensprecher Bien zufolge kam es zumindest zu 134 solcher Vorfälle.

Für den Beschuldigten gab es bereits Konsequenzen."Ich habe nach Bekanntenwerden der Tatvorwürfe umgehend reagiert und den Beamten vorläufig suspendiert", sagte Lilienfelds Bezirkspolizeikommandant Michael Hochgerner den "NÖN".

ribbon Zusammenfassung
  • Ein im Bezirk Lilienfeld tätiger Polizist soll mehr als 130 Organmandate ausgestellt, das einkassierte Geld aber nicht abgeführt haben.
  • Die eingebrachte Anklage wegen Missbrauchs der Amtsgewalt sei bereits rechtswirksam geworden, sagte der Behördensprecher.
  • Behördensprecher Bien zufolge kam es zumindest zu 134 solcher Vorfälle.

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