Polizei erschießt Messerangreifer in Marseille
Danach habe er in einem nahe gelegenen Schnellimbiss versucht, weitere Menschen mit einem Messer anzugreifen, sei aber von der Kundschaft verjagt worden. In der Fußgängerstraße habe er dann zwei Menschen durch Schläge mit einem Stock im Gesicht verletzt, so der Staatsanwalt. Eintreffende Polizisten forderten ihn auf, seine Waffen - zwei Messer und einen Schlagstock - niederzulegen, was der Mann aber nicht tat. Auf einem von der Zeitung "Le Parisien" geteilten Video ist zu sehen, wie die Beamten den Angreifer niederschießen, als er Anstalten macht, sich auf die Polizisten zuzubewegen.
Von einem terroristischen Hintergrund gehen die Fahnder nach Informationen der Zeitung eher nicht aus, vielmehr werde der 1990 geborene Angreifer als verwirrt eingestuft. Nach Angaben des Staatsanwalts hielt sich der Tunesier rechtmäßig in Frankreich auf. Nach "Parisien"-Informationen soll er bei den Behörden wegen antisemitischer Äußerungen bekannt gewesen sein. Am Abend wurde Innenminister Bruno Retailleau am Tatort erwartet.
Zusammenfassung
- In Marseille hat ein 1990 geborener tunesischer Mann am Samstag fünf Menschen mit Messern und einem Stock verletzt, bevor er von der Polizei erschossen wurde.
- Der Täter griff zunächst im Hotel drei Personen an, versuchte danach in einem Schnellimbiss weitere Menschen zu attackieren und verletzte schließlich in einer Fußgängerzone zwei Passanten im Gesicht.
- Die Ermittler gehen laut Staatsanwaltschaft nicht von einem terroristischen Hintergrund aus, sondern stufen den Mann als verwirrt ein; Innenminister Bruno Retailleau wurde am Abend am Tatort erwartet.