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Sternschnuppen-Schauen

Enges Zeitfenster: Wann die Perseiden am besten zu sehen sind

12. Aug. 2025 · Lesedauer 2 min

Am Dienstag erreichen die Perseiden ihren Höhepunkt, der Mond verdirbt das Sternschnuppen-Schauen aber weitgehend. Wann man die Perseiden dennoch sehen kann.

Alljährlich zieht der Meteorstrom der Perseiden Mitte August die Aufmerksamkeit auf sich - ist er doch einer der stärksten des Jahres und verspricht in der warmen Jahreszeit mit meist gutem Wetter zahlreiche Sternschnuppen. 

Doch heuer sind die Perseiden bei ihrem Maximum am 12. August "nahezu ein 'Totalausfall'", zitiert die Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) Thomas Weiland aus dem Astronomischen Almanach für Österreich 2025. Grund dafür ist der Mond.

Für den erwarteten Höhepunkt der Perseiden am 12. August zwischen 21.30 und 00.30 Uhr herrschen die "ungünstigsten Voraussetzungen", so Weiland. Der Zeitpunkt liegt drei Tage nach dem Vollmond. Dessen Licht erschwert das Sichten von Sternschnuppen.

Wann die Perseiden zu sehen sind

Am besten stehen die Chancen darauf, doch noch Perseiden zu sehen, am Dienstag zwischen 21.30 und 22.30 Uhr. Die Dämmerung ist nach dem Sonnenuntergang um 20.15 Uhr weitgehend vorbei und der Mond strahlt noch nicht zu hell. 

Wer in diesem kurzen Zeitfenster nicht in den Himmel schauen kann, für den lohnt sich ein Blick auch in den kommenden Tagen und Wochen. Die Aktivitätsperiode der Perseiden erstreckt sich über mehr als einen Monat und endet am 24. August.

Was sind die Perseiden?

Die Leuchteffekte, die kleinste Partikel und Staubkörner in der Luft hervorrufen, wenn sie mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre eindringen und dort verglühen, werden als Sternschnuppen bezeichnet. 

Solcher Staub kann von Kometen stammen, die auf ihren Runden um die Sonne einen Teil ihres Materials verlieren. Diese winzigen Partikel verbleiben auf der Bahn des Kometen. Kreuzt die Erde diese kosmische Schmutzspur, erzeugen die Staubteilchen einen sogenannten Meteorschauer.

Alljährlich passiert das Mitte August, wenn die Erde die Bahn des Kometen Swift-Tuttle kreuzt. Dessen Staubspur erzeugt den Sternschnuppenregen der Perseiden. Der Name kommt daher, weil es so aussieht, als würden Sterne aus dem Sternbild des Perseus fallen. 

Der Meteorstrom wird auch "Tränen des Laurentius" genannt, weil sein Erscheinen mit dem Namenstag des Märtyrers Laurentius am 10. August zusammenfällt und als Tränen des Himmels über das Martyrium Laurentius' gedeutet wurden.

Zusammenfassung
  • Die Perseiden, einer der stärksten Meteorströme des Jahres, erreichen ihren Höhepunkt am 12. August, doch das Beobachten wird durch das helle Mondlicht drei Tage nach Vollmond laut Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie nahezu unmöglich.
  • Die besten Chancen, Sternschnuppen zu sehen, bestehen am 12. August zwischen 21.30 und 22.30 Uhr nach Sonnenuntergang um 20.15 Uhr, bevor der Mond zu hell wird.
  • Die Aktivitätsperiode der Perseiden dauert bis zum 24. August, wobei die Sternschnuppen durch Partikel aus der Staubspur des Kometen Swift-Tuttle entstehen und als 'Tränen des Laurentius' bezeichnet werden.