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Novartis will Corona-Impfstoff in Tirol produzieren

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In Kundl in Tirol will der Pharmakonzern Novartis die Herstellung von Corona-Impfstoffen unterstützen. Erste Lieferungen werden für den Sommer 2021 erwartet.

Der Pharmakonzern Novartis wird an seinem Standort in Kundl in Tirol die Herstellung des Corona-Impfstoffkandidaten von CureVac, CVnCoV, unterstützen. Konkret geht es um die Herstellung der mRNA und des vorformulierten Wirkstoffes. Die beiden Unternehmen gaben am Donnerstag bekannt, eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet zu haben.

Erste Lieferungen für Sommer geplant

Die Vorbereitungen für den Produktionsstart, den Technologietransfer und die Testläufe hätten am Novartis Produktionsstandort in Kundl bereits begonnen, hieß es. Vorbehaltlich einer verbindlichen Vereinbarung plane Novartis, die Produktion im zweiten Quartal 2021 in Tirol aufzunehmen. Erste Lieferungen des vorformulierten mRNA Wirkstoffes an CureVac werden für den Sommer 2021 erwartet. Bis Ende 2021 soll die mRNA und der vorformulierte Wirkstoff für bis zu 50 Millionen Dosen hergestellt werden, im Jahr 2022 für bis zu 200 Millionen Dosen.

Produktion in neuer Fertigungsanlage

Die Produktion erfolge in einer neuartigen Hightech-Fertigungsanlage, die sich bereits im Bau befand und an die Bedürfnisse der Impfstoffproduktion für CureVac angepasst werde. Es handle sich um sogenannte Messenger Ribonukleinsäure (mRNA), deren Herstellung äußerst komplex sei. Der vorformulierte Wirkstoff werde anschließend an CureVac zur Weiterverarbeitung und Abfüllung des Impfstoffes geliefert.

Novartis will "alles in unserer Macht Stehende zu tun, um zu helfen"

"Wir sehen uns in der Verantwortung, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um zu helfen. Wir freuen uns, heute die Zusammenarbeit mit CureVac bekanntgeben zu können und seitens Novartis Österreich mit unserem Novartis Produktionsstandort in Tirol einen gewichtigen Beitrag zu leisten", sagte Michael Kocher, Country President von Novartis Österreich. Auch bei CureVac zeigte man sich erfreut über die Zusammenarbeit: "Ich freue mich sehr, dass wir mit Novartis einen weiteren sehr erfahrenen Experten für die Produktion unseres Impfstoffkandidaten gewinnen konnten. Gemeinsam mit unserem neuen Partner könne wir unsere Produktionskapazitäten deutlich erhöhen und unser Fertigungsnetzwerk auf eine noch breitere Basis stellen", erklärte Florian von der Mülbe, Chief Production Officer bei CureVac.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Pharmakonzern Novartis wird an seinem Standort in Kundl in Tirol die Herstellung des Corona-Impfstoffkandidaten von CureVac, CVnCoV, unterstützen.
  • Konkret geht es um die Herstellung der mRNA und des vorformulierten Wirkstoffes.
  • Die beiden Unternehmen gaben am Donnerstag bekannt, eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet zu haben.
  • Erste Lieferungen des vorformulierten mRNA Wirkstoffes an CureVac werden für den Sommer 2021 erwartet.

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