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Notstand in kanadischen Überschwemmungsgebieten ausgerufen

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Kanadas Regierung hat wegen der Überschwemmungen im Westen des Landes den Notstand ausgerufen und das Militär in die Flutgebiete geschickt. Als Reaktion auf die "extremen Überschwemmungen" in der Provinz British Columbia habe die Regierung den Einsatz der Luftwaffe genehmigt, erklärte der Minister für öffentliche Sicherheit, Bill Blair, am Mittwoch auf Twitter. Die Soldaten sollen demnach bei Evakuierungen helfen und Bewohner vor Hochwasser und Erdrutschen schützen.

In British Columbia hatten starke Regenfällen am Sonntag und Montag Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst. Eine Frau kam ums Leben, drei weitere Menschen wurden nach Polizeiangaben am Mittwoch noch vermisst. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Hunderte Menschen, die auf Straßen in ihren Fahrzeugen festsaßen, wurden mit Militärhubschraubern in Sicherheit gebracht.

Mehrere Hauptverbindungsstraßen und eine Bahnverbindung nach Vancouver mussten gesperrt werden. Die kanadische Westküsten-Metropole war daher nur noch vom Süden aus - aus den USA kommend - erreichbar.

Premierminister Justin Trudeau sagte bei einem Besuch in Washington, die tagelangen Regenfälle hätten "historische und schreckliche Überschwemmungen verursacht". Hunderte Soldaten seien schon auf dem Weg nach British Columbia, tausende weitere könnten noch folgen.

ribbon Zusammenfassung
  • Kanadas Regierung hat wegen der Überschwemmungen im Westen des Landes den Notstand ausgerufen und das Militär in die Flutgebiete geschickt.
  • Als Reaktion auf die "extremen Überschwemmungen" in der Provinz British Columbia habe die Regierung den Einsatz der Luftwaffe genehmigt, erklärte der Minister für öffentliche Sicherheit, Bill Blair, am Mittwoch auf Twitter.
  • Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

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