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Neben Westausfahrt heuer auch Baustellen am Wiener Gürtel

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Das Jahr 2023 bringt im Wiener Stadtgebiet noch mehrere Großbaustellen auf den Straßen mit sich. Ein Schwerpunkt liegt mit Sanierungen von Westausfahrt, Aspernbrücke und Heiligenstädter Hangbrücke auf der Brückeninstandsetzung, erläuterte Christian Zant, Baustellenkoordinator der Stadt, am Freitag. Neben der vielbefahrenen Westausfahrt gibt es mit Betonsanierungen und Straßenbahngleisarbeiten im Sommer quer über den Gürtel Einschränkungen auf einer weiteren Hauptverkehrsader.

Die Sanierung der Westausfahrt bezeichnete Zant bei dem Hintergrundgespräch für Medienvertreter als "sehr sportliches Vorhaben". Die Hauptbauarbeiten beginnen am 10. Juli, wie bereits am Montag in einem eigenen Pressetermin zu dem Bauvorhaben und umfangreichen Umleitungsmaßnahmen erläutert wurde. "Es werden weiterhin zwei Fahrstreifen stadtauswärts zur Verfügung stehen", betonte Zant. Diese werden in einem Gegenverkehrsbereich über die Westeinfahrt geführt.

Im Sommer sind laut dem Baustellenkoordinator wie immer Betonfeldsanierungen am Gürtel geplant - heuer am Inneren Gürtel. Unter tags würden zumindest zwei Fahrstreifen frei bleiben, in der Nacht könne auch nur einer überbleiben, sagte Zant. Hinzu kommen über den gesamten Verlauf des Gürtels immer wieder Arbeiten der Wiener Linien. Das betrifft die bereits aktive U-Bahn-Baustelle am Matzleinsdorfer Platz mit erneuter Fahrstreifeneinengung und Gegenverkehrsbereich im Juli und August sowie Straßenbahngleisarbeiten am Neubaugürtel, bei der Josefstädter und Währinger Straße sowie am Liechtenwerder Platz.

Ein weiterer Baustellen-Höhepunkt ist der aus den vergangenen beiden Jahren bekannte Franz-Josefs-Kai. In diesem Jahr wird der dritte und letzte Abschnitt der U4-Tunneldecke von der Salztorbrücke bis zur Augartenbrücke saniert. Die Vorarbeiten werden von den Wiener Linien in den Osterferien von 1. bis 8. April durchgeführt, die Hauptbautätigkeit in den Sommermonaten von Anfang Juni bis Ende August. Im September wird die Fahrbahninstandsetzung durch die Stadt erfolgen. Von Juli bis September stehen wieder nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung, erläuterte Zant.

Die am Ende vom Franz-Josefs-Kai liegende Aspernbrücke über den Donaukanal wird ab Juli rund ein Jahr lang generalsaniert. Während dieser Arbeiten bleiben immer zwei Fahrstreifen je Fahrtrichtung aufrecht, der Geradeausfahrt in die Aspernbrückengasse wird aber nicht möglich sein. "Die Aspernbrücke ist 70 Jahre alt", erklärte Nikolaus Hejda, Leiter der Projektabwicklung Brückenbau der Stadt. Die Sanierung erfordert "eine Koordination mit der Schifffahrt". Ab Jänner 2024 werde ein heb- und senkbares Gerüst zum Einsatz kommen, "damit am Wochenende die Schiffe durchfahren können", sagte Hejda. Im Zuge der Sanierung werden auch die Radwege verbreitert.

Hervorgehoben wurden von Zant noch die Heiligenstädter Hangbrücke, wo die laufenden Bauarbeiten heuer abgeschlossen werden sollen, die Fortsetzung der Fahrbahninstandsetzung und Begrünung in der Ketzergasse sowie ab Mai die klimafreundlichere Umgestaltung der Reinprechtsdorfer Straße mit Baum- und Strauchpflanzung, Kühlung und mehr Sitzgelegenheiten. Neben dem Individualverkehr werden hier auch Öffis umgeleitet.

Baustellen auf den Stadtautobahnen sind Sache der Asfinag, hier wollte Zant nicht vorgreifen. Es sei aber in diesem Jahr sehr wenig geplant und, dass die Baustelle auf der Südosttangente mit Jahresende fertig geworden ist, gebe "vielen Wienerinnen und Wiener, die kreuz und quer drüber pendeln, wieder etwas Luft". Generell appellierte Zant an die Verkehrsteilnehmer, am ersten Tag einer neuen Baustelle mehr Zeit einzuplanen und alternative Routen oder Verkehrsmittel zu benutzen.

ribbon Zusammenfassung
  • Das Jahr 2023 bringt im Wiener Stadtgebiet noch mehrere Großbaustellen auf den Straßen mit sich.
  • Ein Schwerpunkt liegt mit Sanierungen von Westausfahrt, Aspernbrücke und Heiligenstädter Hangbrücke auf der Brückeninstandsetzung, erläuterte Christian Zant, Baustellenkoordinator der Stadt, am Freitag.
  • Von Juli bis September stehen wieder nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung, erläuterte Zant.
  • Im Zuge der Sanierung werden auch die Radwege verbreitert.

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