USA drohen SpaceX mit Vertragsentzug bei Mondmission
Man wolle noch in der Amtszeit des Präsidenten wieder Menschen auf den Mond bringen, denn man befinde sich in einem zweiten Wettlauf ins All - diesmal gegen China - und habe vor, diesen zu gewinnen. SpaceX ist einer der Hauptauftragnehmer der NASA im Rahmen des "Artemis"-Programms, das erstmals seit den "Apollo"-Missionen der 1970er Jahre wieder Menschen auf den Mond bringen soll.
Ziel ist eine dauerhafte Präsenz auf dem Mond sowie die Vorbereitung bemannter Missionen zum Mars. Der Konzern hatte 2021 den Zuschlag erhalten, das Landemodul für die Mission "Artemis 3" zu entwickeln.
Ursprünglich war der nächste "Artemis"-Flug mit Astronauten um den Mond nach Verzögerungen für April 2026 geplant, die erste Landung auf der Mondoberfläche für 2027. Duffy sagte nun, die NASA strebe einen Start bereits im Februar 2026 an und eine Rückkehr zum Mond im Jahr 2028.
Neben SpaceX sind auch Blue Origin, Boeing, Lockheed Martin und Northrop Grumman an der "Artemis"-Mission beteiligt. SpaceX steht nach mehreren Fehlschlägen und Verzögerungen mit seinem Starship-Testprogramm unter Druck - zuletzt war im Juni 2025 bei einem Test in Texas ein Prototyp des Starship-Systems, das auch für "Artemis" eingesetzt werden soll, explodiert.
Zusammenfassung
- Die US-Regierung wirft SpaceX Verzögerungen beim Artemis-Mondprogramm vor und Verkehrsminister sowie NASA-Chef Sean Duffy droht, den milliardenschweren Auftrag an andere Unternehmen wie Blue Origin zu vergeben.
- Ursprünglich war der nächste bemannte Artemis-Flug nach mehreren Verzögerungen für April 2026 und die erste Landung für 2027 geplant, nun strebt die NASA einen Start bereits im Februar 2026 und eine Rückkehr zum Mond im Jahr 2028 an.
- SpaceX steht nach mehreren Fehlschlägen und einer Explosion eines Starship-Prototyps im Juni 2025 unter Druck, während neben SpaceX auch Blue Origin, Boeing, Lockheed Martin und Northrop Grumman am Artemis-Programm beteiligt sind.