Nächste Woche laut Prognose unter 300 Intensivpatienten
Die Rückgänge bei den Neuinfektionen war stärker als erwartet. Das deutet laut den Experten auf günstige Umweltfaktoren in allen Bundesländern und den Nachbarländern hin (z.B. Saisonalität). Die effektive Reproduktionszahl lag in den letzten Tagen bei einem Wert von rund 0,85. Das heißt, dass ein Infizierter weniger als eine weitere Person ansteckt.
Die Fallprognose geht österreichweit von einer Fortsetzung des rückläufigen Fallgeschehens für alle Bundesländer aus. Die für den kommenden Mittwoch beschlossenen Öffnungsschritte haben auf die gegenständliche Prognose keinen Einfluss, betonten die Experten. Die Entwicklung in den einzelnen Bundesländern ist weiterhin sehr unterschiedlich. Die Spannbreite der Sieben-Tages-Inzidenz für den 19. Mai reicht von 28 in Burgenland bis 92 in Vorarlberg, das als erstes Bundesland bereits Mitte März die Gastronomie geöffnet hat.
Auf den Intensivstationen entspannt sich die Situation weiter. Laut Prognose werden kommenden Montag 292 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen versorgt werden müssen, am heutigen Mittwoch waren es noch 344. In zwei Wochen, am 26. Mai, werden es dann 208 Schwerkranke sein. Somit reduziert sich der Covid-ICU-Belag im Prognosezeitraum von 17 auf zehn Prozent der gemeldeten Gesamtkapazität an Erwachsenen-Intensivbetten (2.056).