Mutmaßlicher Serienkiller in Argentinien festgenommen
Bei einer Durchsuchung der Wohnung seien "Knochen, Blut, Hautstücke und sogar eine Nase" gefunden worden, sagte Generalstaatsanwalt Sergio Lello Sánchez aus der Provinz Jujuy der Nachrichtenagentur AFP. Dort trafen die Ermittler laut Lello Sánchez auf einen verängstigt wirkenden 16-Jährigen, den mutmaßlichen Neffen des Mannes. Dieser berichtete den Beamten, dass sein Onkel freitags häufig aus dem Haus ging und spät nachts mit Unbekannten zurückkehrte.
Dem Burschen zufolge misshandelte sein Onkel seine Opfer, bevor er sie tötete. Anschließend habe er die Leichen zerstückelt, verbrannt und in Müllsäcken entsorgt, sagte Ermittlungsleiter Guillermo Beller dem Sender A24.
Die Ermittlungen kamen ins Rollen, nachdem fünf Menschen nacheinander am gleichen Ort, einem alten Busbahnhof in der Stadt San Salvador de Jujuy, verschwunden waren. Überwachungsvideos zeigten, dass zwei von ihnen mit der gleichen Person in Taxis gestiegen waren. Ein Taxifahrer führte die Polizei schließlich zu dem Haus, wo er seine Fahrgäste abgesetzt hatte.
Die Ermittler sind nun dabei, die gefundenen Leichenteile mit DNA-Proben der Angehörigen von Vermissten abzugleichen, um die Opfer zu identifizieren.
Zusammenfassung
- Ein mutmaßlicher Serienmörder wurde in Argentinien festgenommen, nachdem mindestens fünf Obdachlose in San Salvador de Jujuy verschwunden waren.
- In der Wohnung des Verdächtigen fanden Ermittler Knochen, Blut, Hautstücke und eine Nase; ein 16-jähriger Neffe berichtete, dass die Opfer misshandelt, getötet und zerstückelt wurden.
- Die Polizei kam dem Mann durch Überwachungsvideos und die Aussage eines Taxifahrers auf die Spur und prüft nun die Identität der Opfer per DNA-Abgleich.