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Musiker schafft sich mit Gärtnern zweites Standbein

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Der deutsche Jazztrompeter Johannes Stange (33) sattelt angesichts der coronabedingten Absage von Konzerten um und schafft sich mit Gärtnern ein zweites wirtschaftliches Standbein. "Ich habe erst mit Beginn der Coronakrise das Thema Gemüsebau aufgegriffen, dann jedoch mit großer Intensität", sagte der in Mannheim lebende Musiker der Deutschen Presse-Agentur. "Die Zeit dafür war ja da."

Stange spielte unter anderem im Bundesjazzorchester (BuJazzO) und erhielt 2017 das Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg. Aktuell nutzt er die unfreiwillige Pause für eine Ausbildung in einem landwirtschaftlichen Betrieb im rheinland-pfälzischen Bolanden.

Künftig wolle er "eine bunte Mischung leckerer Gemüsesorten" selbst anbauen. An Unterstützung hat er die erste Soforthilfe in Baden-Württemberg in Anspruch genommen. "Aber es ist traurig zu sehen, wie wenig Kulturschaffende wert zu sein scheinen - in guten Zeiten wird sich dagegen gerne geschmückt mit der Kultur", meinte Stange. Viele seien enttäuscht. "Ich kann das nachvollziehen. Plötzlich arbeitslos und nicht wissend, wann und wie es weitergeht."

ribbon Zusammenfassung
  • Der deutsche Jazztrompeter Johannes Stange (33) sattelt angesichts der coronabedingten Absage von Konzerten um und schafft sich mit Gärtnern ein zweites wirtschaftliches Standbein.
  • "Ich habe erst mit Beginn der Coronakrise das Thema Gemüsebau aufgegriffen, dann jedoch mit großer Intensität", sagte der in Mannheim lebende Musiker der Deutschen Presse-Agentur.
  • An Unterstützung hat er die erste Soforthilfe in Baden-Württemberg in Anspruch genommen.

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